Die Gonarthrose ist eine degenerative Erkrankung des Kniegelenks, die durch den fortschreitenden Abbau des Gelenkknorpels und des Knochens gekennzeichnet ist. Diese Erkrankung wird auch als "Kniegelenksarthrose" bezeichnet.
Typischerweise tritt die Gonarthrose bei älteren Menschen auf, kann jedoch auch bei jüngeren Menschen aufgrund von Verletzungen, Überbeanspruchung oder genetischer Veranlagung vorkommen. Symptome der Gonarthrose können Schmerzen, Steifheit, Schwellungen und eingeschränkte Beweglichkeit des Kniegelenks sein.
Die Behandlung der Gonarthrose kann konservativ oder operativ erfolgen, je nach Schweregrad der Erkrankung. Zu den konservativen Behandlungsmöglichkeiten gehören Bewegungstherapie, Schmerzmedikation, Gewichtsreduktion und physikalische Therapie. In schwereren Fällen kann eine operative Therapie wie eine Knieprothese oder eine Knorpeltransplantation erforderlich sein.
Die Ursache der Kniearthrose (Gonarthrose) ist nicht eindeutig geklärt und kann multifaktoriell bedingt sein. Es gibt jedoch verschiedene Faktoren, die das Risiko für die Entwicklung von Gonarthrose erhöhen können.
Zu den häufigsten Ursachen der Gonarthrose gehören:
Die genannten Faktoren können das Risiko für Kniearthrose (Gonarthrose) erhöhen, müssen aber nicht zwangsläufig zu einer Erkrankung führen.
Die Symptome der Kniearthrose (Gonarthrose) können unterschiedlich sein und von Person zu Person variieren. Zu den häufigsten Symptomen gehören:
In fortgeschrittenen Stadien der Gonarthrose können sich die Symptome verschlimmern, und die Schmerzen können dauerhaft sein. In einigen Fällen kann es zu einer völligen Einschränkung der Beweglichkeit des Kniegelenks kommen. Es ist wichtig, dass die Symptome von einem Arzt untersucht werden, um die richtige Diagnose zu stellen und eine geeignete Behandlung zu empfehlen.
Konservative Maßnahmen
Konservative Maßnahmen zur Behandlung von Kniearthrose (Gonarthrose) sind
Operation / Operative Maßnahmen
Wenn konservative Maßnahmen nicht mehr helfen, die Schmerzen in Schach zu halten, kann eine Operation helfen, verlorene Lebensqualität zurückzubringen. Zu den operativen Maßnahmen bei fortgeschrittener Kniearthrose zählen
Eine Kniegelenksspiegelung (sogenannte Arthroskopie) ist hingegen keine geeignete Therapie bei Kniearthrose. Ebenso gibt es keine Evidenz, dass sogenannte Knorpelaufbau-Spritzen einen Benefit bringen.
Die Indikation zur OP muss immer individuell gestellt werden. Dazu sollten verschiedene Kriterien erfüllt sein:
Zur Eigentherapie bei Kniearthrose ist zu sagen, dass Patienten hier ganz pragmatisch vorgehen können: Alles was hilft, ist erlaubt. Schmerzmitteleinnahme, Kühlen usw. Wann der Patient zum Arzt geht ist eine Frage des Leidensdrucks.
Bei sehr starken Schmerzen sollte immer ein Facharzt aufgesucht werden und die entsprechende Diagnostik erfolgen.
Arthrose liegt ein Entzündungsprozess zugrunde. Deshalb sollte bei Kniearthrose wenig Fleisch, aber gern Fisch und Grünes auf den Teller kommen. Gewürze wie Kurkuma, Chili und Zimt helfen gegen die Schmerzen.
Die Prothese ist ab dem OP-Zeitpunkt voll belastbar. Aufgrund Wundheilung und postoperativer Schwellung dauert der akut-stationäre Aufenthalt bis eine Woche, die anschließende REHA (ambulant oder stationär) nochmals weitere 3 Wochen. Abhängig vom konkreten Tätigkeitsprofil ist eine Wiederaufnahme der Arbeit im Zeitraum zwischen 6 und 8 Wochen nach der Operation regelhaft möglich.
Der OP-Ablauf z.B. bei einer Vollprothese, sieht folgendermaßen aus: Eröffnung des Gelenkes durch Längsschnitt in Narkose, Entfernung von entzünlich veränderter Schleimhaut, Entferung des vorderen X-Bandes, welches später durch die Prothese funktionell ersetzt wird, sparsame Resektion der Knochenoberflächen am Oberschenkel und Unterschenkelknochen, die noch Restknorpel tragen, sowie Einstellung der Resektionswinkel, sodass eine gerade Beinachse resultiert. Ausgleich des sogenannten Streck- und Beugespaltes. Auswahl eines geeigneten PE-Inlays als "Verbindungspartner " der Oberschenkel und Unterschenkelprothese als Probeprothese und Überprüfen der Achse sowie Beweglichkeit und Stabilität, Einzementierung der endgültigen Prothesenanteile und Einsetzen des endgültigen Inlays. In Anschluss folgt das Setzen einer Lokalanästhesie im Gelenk, dann Verschluss der Gelenkkapsel, Instillation von Tranexamsäure ins Gelenk (zur Blutstillung) und weiterer Wundverschluß durch Subctan und Hautnaht.
Hinterher wird die Wunde mit einem Wabenpflaster versorgt, das Knie post-operativ durchleuchtet und bei Bedarf ein Schmerzkatheter durch Anästhesisten gelegt.
Wenn möglich, kann der Patient noch am Tag der OP mit einer ersten Frühmobilisation beginnen.
Arthrose ist eine chronisch fortschreitende Erkrankung der Gelenke, die leider nicht heilbar ist. Man kann jedoch den Progress der Erkrankung beeinflussen bzw verlangsamen.