Ist bei Ihnen eine Krebserkrankung der Brust oder des weiblichen Genitalbereichs diagnostiziert worden, sind Sie bei uns in guten Händen. Für die Behandlung der häufigsten bösartigen Erkrankung bei Frauen – Brustkrebs – steht Ihnen an der GRN-Klinik Sinsheim ein zertifiziertes Brustzentrum mit der entsprechenden Expertise und Vernetzung zur Verfügung. Auch zur Therapie des Gebärmutterhals- und Eierstockkrebses und für Karzinome des äusseren Genitale haben wir – ebenso wie bei den gutartigen Erkrankungen dieser Organe – in unserer gynäkologischen Abteilung ein breites Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Angeboten, inklusive Tumorchirurgie.
In der gynäkologischen Onkologie behandeln wir bösartige Erkrankungen der Gebärmutter, der Eierstöcke und der äußeren weiblichen Genitalien. Wenn notwendig, werden die Operationen gemeinsam mit unseren Allgemeinchirurgen durchgeführt. Bei der Therapieplanung stellen wir die Patientinnen im Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg vor.
Das Ovarialkarzinom ist die dritthäufigste bösartige Erkrankung der Frau. Da sich der Eierstockkrebs häufig im gesamten Bauchraum ausbreitet und Nachbarorgane wie z.B. Darm und Blase mit betroffen sein können, sind meistens ausgedehnte Operationen mit Gebärmutter-, Eierstock- und Lymphknotenentfernung (ggf. mit teilweiser Darmentfernung) erforderlich. Diese führen wir, falls nötig, gemeinsam mit unseren chirurgischen Kollegen durch. Die postoperative Überwachung erfolgt auf der Intensivstation. Wenn eine Chemotherapie erforderlich ist, bieten wir diese in unserer Klinik ambulant an.
Bei einem auffälligen Befund am Muttermund bei der Früherkennungsuntersuchung kann dieser durch eine Probeentnahme oder durch eine Konisation abgeklärt werden. Sollte sich der Verdacht auf eine Krebserkrankung bestätigen, ist je nach Befund eine Gebärmutterentfernung, mit umgebendem Gewebe oder auch mit den Lymphknoten des Unterbauches erforderlich. Manchmal kann im Anschluss eine Chemotherapie und/oder Strahlenbehandlung nötig sein.
Unregelmäßige Blutungen, insbesondere auffällige Blutungen in und nach den Wechseljahren oder auch auffällig viel Schleimhaut nach Ende der Wechseljahre könnten ein Hinweis auf einen Gebärmutterkörperkrebs sein. In diesen Fällen sollten Sie ihre(n) Frauenarzt, -ärztin zur Kontrolle aufsuchen. Wenn er/sie dies für nötig hält, sollten Sie eine Gebärmutterspiegelung und Ausschabung zum Ausschluß einer bösartigen Ursache durchführen lassen.
Handelt es sich um Gebärmutterkörperkrebs, so ist in den meisten Fällen eine Gebärmutterentfernung mit Eierstockentfernung ausreichend. In einigen Fällen ist es ratsam, zusätzlich die Lymphknoten zu entfernen.
Neu aufgetretene Veränderungen an den Schamlippen (Geschwüre mit Blutungen usw.), teilweise von Juckreiz begleitet, sollten Sie durch Ihren Arzt oder Ihre Ärztin abklären lassen. Bei unsicheren Befunden ist eine ambulante Probenentnahme möglich. Handelt es sich um einen Schamlippenkrebs ist eine Operation angeraten. Schamlippenkrebs wird abhängig vom Befund durch die Entfernung der Schamlippe (teilweise oder vollständig) und, falls erforderlich, durch die Entfernung der Lymphknoten in der Leiste behandelt.
Ein Scheidenkrebs wird abhängig vom Befund durch eine radikale Operation mit teilweiser Scheidenentfernung und/oder durch eine Strahlenbehandlung therapiert, gegebenenfalls ist auch eine Entfernung der Leisten- oder Beckenlymphknoten notwendig.
Sprechzeiten:
Mo–Do 8:30–12:30 Uhr und 13:30–16:00 Uhr
Fr 8:30–13:00 Uhr
und nach telefonischer Vereinbarung