Prof. Dr. Grigorios Korosoglou, Chefarzt der Kardiologie und Angiologie an den GRN-Kliniken Weinheim und Eberbach veröffentlicht gemeinsam mit international anerkannten Kollegen aus den Fachdisziplinen der Kardiologie, Angiologie, Radiologie und Gefäßchirurgie ein interdisziplinäres Konsensuspapier für die endovaskuläre Revaskularisation von Beinarterien von Patienten mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK), auch Schaufensterkrankheit genannt.
„Mit der Implementierung dieses neuen Behandlungsalgorithmus in die routinemäßige Praxis erwarten wir signifikante Fortschritte. Bei Patienten mit der Schaufensterkrankheit können wir hiermit effektiver deren Symptome lindern; bei Patienten mit Extremitäten-bedrohender Ischämie könnten wir zukünftig mehr Amputationen vermeiden, sagt Prof. Dr. Korosoglou.
Im neu definierten Behandlungsstandard erfolgt die Bewertung der Läsionsmorphologie zur Auswahl von Läsionsvorbereitungswerkzeugen anhand präprozeduraler Bildgebung durch Duplex-Sonographie und intravaskulärer Ultraschalluntersuchung. Die Läsionsmerkmale werden hauptsächlich durch Verkalkungen, die Läsionslänge und das Vorhandensein eines kompletten Gefäßverschlusses klassifiziert.
Zusätzlich wurde ein Delphi-Konsens zur Angemessenheit der Läsionsvorbereitungsstrategien angewendet, abhängig von läsions- und patientenspezifischen Merkmalen.
„Durch die kontinuierliche Zusammenarbeit von Experten aus verschiedenen Ländern und Fachdisziplinen sowie durch neue Studien können wir den Behandlungserfolg bei Patienten mit pAVK sehr positiv beeinflussen. Diese Strategien werden wir in den GRN-Kliniken in Weinheim und Eberbach implementieren, so dass wir unseren Patienten hochmoderne und effektive Behandlungsstrategien anbieten können“, so Prof. Korosoglou.
Weitere Infos unter:
https://www.grn.de/weinheim/klinik/kardiologie-angiologie-pneumologie/die-fachdisziplin und https://www.grn.de/eberbach/klinik/innere-medizin/schwerpunkte/kardiologie