Gleich zwei Chefärzte der GRN-Kliniken sind im letzten halben Jahr zu Mitgliedern des wissenschaftlichen Beirats der Deutschen Herzstiftung berufen worden: Professor Dr. Grigorios Korosoglou, Chefarzt der Abteilung Innere Medizin – Kardiologie, Angiologie und Pneumologie in Weinheim, sowie Professor Dr. Eberhard Scholz, Chefarzt der Kardiologie und Angiologie in Schwetzingen. Das Gremium mit ca. 500 führenden Kardiologen, Herz- und Gefäßchirurgen wurde 1980 gegründet und engagiert sich ehrenamtlich für die Deutsche Herzstiftung.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind noch immer die Todesursache Nummer eins in Deutschland. Zwar konnte durch eine verbesserte und kontinuierliche herzmedizinische Versorgung die Todesrate in den letzten Jahrzehnten gesenkt werden, doch sterben noch immer hierzulande jährlich über 207.000 Menschen an dem Volksleiden. Die 1979 gegründete Deutsche Herzstiftung ist die größte gemeinnützige und unabhängige Anlaufstelle für Patienten und Interessierte im Bereich der Herz-Kreislauferkrankungen. Sie hat sich zur Aufgabe gemacht, über die Vorbeugung sowie Erkennung und Behandlung von Herzkrankheiten zu informieren. Hierbei kommt dem wissenschaftlichen Beirat eine wichtige Aufgabe zuteil. „Als Mitglieder des Gremiums beraten wir die deutsche Herzstiftung bei allen medizinischen und wissenschaftlichen Themen, treten als Gutachter auf und beantworten schriftlich und bei Telefonaktionen auch Fragen von Betroffenen“, erklärt Professor Scholz. „Auch versuchen wir, die Arbeit der Stiftung regional und überregional bekannt zu machen.“ Sein Kollege, Professor Korosoglou, ergänzt: „Indem wir Öffentlichkeitsarbeit leisten und dabei auch als Interviewpartner zur Verfügung stehen, wollen wir das Bewusstsein für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Bluthochdruck erhöhen. In diesem Zusammenhang werden wir dieses Jahr im November auch im Rahmen der Herzwochen einige Aktionen an den GRN-Kliniken in Weinheim und Schwetzingen organisieren.“
Für herzerkrankte Patienten und deren Angehörige ist die Arbeit des wissenschaftlichen Beirats von unschätzbarem Wert. Durch die Expertise und das Engagement der Mitglieder können wissenschaftlich aktuelle und kompetente Informationen bereitgestellt werden – hauptsächlich in Form von Broschüren und Artikeln. Da die deutsche Herzstiftung auf jegliche finanzielle Unterstützung der Pharma-, Medizingeräte- und Lebensmittelindustrie verzichtet, bleiben Objektivität, Neutralität und Unabhängigkeit bewahrt. Die Informationen sind stets auf dem letzten wissenschaftlichen Stand und für Laien verständlich geschrieben, sodass auch medizinisch komplexe Inhalte verständlich erklärt werden.
Die beiden Chefärzte sind auf jeden Fall stolz, dem hochkarätigen Gremium anzugehören. Professor Korosoglou: „Ich betrachte das als eine große Anerkennung, wenn man mir vertraut, dass ich als Gutachter tätig sein darf. Das ist immer eine besondere Ehre.“ So sieht das auch Professor Scholz: „Der Personenkreis des wissenschaftlichen Beirats ist ja relativ klein. In Heidelberg sind beispielsweise überwiegend aktive oder emeritierte Lehrstuhlinhaber der kardiovaskulären Medizin vertreten. In diesen Personenkreis aufgenommen zu werden, verstehe ich auch als Auszeichnung für meine wissenschaftliche und klinische Arbeit.“