Symposium zur Pflegeausbildung: Theorie und Praxis verzahnt

Pflegefachpersonen, PraxisanleiterInnen, PflegemanagerInnen und LehrerInnen beschäftigen sich mit den Herausforderungen der Pflegeausbildung / Symposium in der Berufsfachschule für Pflege des BZG inklusive gut besuchter Führungen durchs Skills Lab


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Ob Blutdruck-Messen, Medikamente reichen oder auch das Üben von Notfallsituationen mit zu pflegenden Menschen und ihren Angehörigen, die sich in einer Ausnahmesituation befinden, ängstlich und besorgt sind: Das Skills Lab der Berufsfachschule für Pflege des Bildungszentrums Gesundheit in Wiesloch (BZG) bietet dafür den perfekten Lernort. Theorie und Praxis werden verzahnt, Fehler sind hier erlaubt.

Diese Verzahnung war eines der wesentlichen Themen beim Symposium der Berufsfachschule für Pflege des BZG. Pflegefachpersonen, Praxisanleitende, Pflegepädagogen und viele mehr beschäftigten sich mit den aktuellen Herausforderungen der Pflegeausbildung – 4 Jahre nach Einführung der generalistischen Pflegeausbildung. Was hat die Neugestaltung der Ausbildung gebracht? Wie empfinden Studierende und Auszubildende die neuen Regelungen? Was haben sich die Initiatoren bei der Erstellung des KuGel-Curriculums gedacht? Wie können Auszubildende motiviert, für den Pflegeberuf begeistert werden? Welche neuen Lernmethoden sollten stärker in die theoretische und praktische Ausbildung integriert werden und wie lassen sich Theorie und Praxis sinnvoll miteinander verbinden?

„Dass jemand beste Noten in der Theorie erbringt, heißt noch nicht, dass die- oder derjenige sein Wissen in der Praxis umsetzen kann“, sagt Dr. Bettina Schiffer, Schulleiterin der Berufsfachschule für Pflege in Wiesloch. Simulationssettings wie das Skills Lab bieten hier einen Übungs-Parcours, auf dem Pflegefachpersonen sich mithilfe kleiner und großer Übungspuppen, hochtechnisierter Pflegesimulatoren und unter Einbezug von Schauspielpatienten ausprobieren können, Fehler machen dürfen und daraus lernen. Sie selbst hat aus den unterschiedlichen Vorträgen auch für sich persönlich viel Neues und Interessantes gezogen, teilt sie mit. 

Zu erfahren, wie das Skills Lab und die damit verbundene Verzahnung von Theorie und Praxis funktioniert, war für die Teilnehmenden ein Highlight: „Wir haben in der Mittagspause und am Nachmittag nach den Vorträgen Führungen durch unser Skills Lab angeboten“, sagt Dr. Schiffer, die überrascht vom Andrang war: „Das Skills Lab war enorm stark besucht und die Führungen gingen länger, als wir geplant hatten, weil so viele interessierte Fragen gestellt wurden.“

Das Symposium, das in diesem Jahr nach einer Corona bedingten Pause zum 11. Mal stattgefunden hat, mit 80 Gästen voll belegt war und Teilnehmende von Berlin bis zum Bodensee in den Rhein-Neckar-Kreis zog, wertet Dr. Schiffer als absolut gelungene Veranstaltung: „Das Resümee war durchweg positiv“, freut sich die promovierte Pflegewissenschaftlerin, die zusammenfasst: „Es war ein sehr inspirierendes Symposium, viele Teilnehmende gaben mir das Feedback, sie konnten Wertvolles für die Berufspraxis mitnehmen. Das ist mir persönlich sehr wichtig. Wenn das gelingt, ist das ein schöner Effekt.“

Für BZG-Geschäftsführer Walter Reiß ist das neue Skills Lab in der Berufsfachschule für Pflege „ein Traum und ein Highlight“ und er ist froh, dass er die Gesellschafter GRN und Psychiatrisches Zentrum Nordbaden vom Nutzen eines solchen Skills Lab überzeugen konnte. „Das BZG bietet Ausbildungsinteressierten ein passgenaues Angebot“, findet Reiß, dessen ausgesprochenes Ziel es ist, Lust auf den Pflegeberuf zu machen. 

Unter den Teilnehmenden des BZG-Symposiums war auch Judith Masuch, Geschäftsführerin der GRN Gesundheitszentren Rhein-Neckar gGmbH. „Ich habe das Symposium besucht, weil ich den Organisatoren und der hochkarätigen Besetzung an Referenten, die viel Zeit in die Vorbereitung investiert haben, meine Wertschätzung zum Ausdruck bringen möchte“, sagt Judith Masuch, warum sie sich gern Zeit für das Symposium genommen hat. „Die Veranstaltung ist sehr wichtig für mich, weil mir die Ausbildung an unserer Pflegefachschule am Herzen liegt und ich mich erneut von dieser hohen Qualität überzeugen konnte. Gerade in Zeiten, in denen es nicht immer einfach ist, Auszubildende für den Pflegeberuf zu begeistern, muss die Schule ihren Beitrag zur Attraktivität leisten. Das tut das BZG in hohem Maße.“ 

Ebenfalls nicht versäumen wollte Madline Hauck das Symposium der Berufsfachschule für Pflege. „Für mich ist das eine gute Gelegenheit zum Austausch mit Pflegepersonal, Praxisanleitenden und Pflegepädagogen aus anderen Häusern. Es war eine rundum sehr gelungene Veranstaltung. Ich freue mich auf weitere“, resümiert die Ausbildungskoordinatorin der GRN-Klinik Eberbach. Die Mischung der Vorträge und Führung beschreibt sie als sinnvoll und bereichernd und lobt: „Das Symposium hat noch mal verdeutlicht, wie weit wir schon mit der Umsetzung der generalistischen Pflegeausbildung sind und wie gut uns die Umsetzung gelingt. Die enge Zusammenarbeit zwischen BZG und GRN trägt dabei maßgeblich zum Erfolg der Ausbildung bei.“

 

Über das BZG

Die Bildungszentrum Gesundheit Rhein-Neckar GmbH (BZG) ist eine im Jahr 2009 gegründete Pflegefachschule mit insgesamt 300 Ausbildungsplätzen. Das Angebot erstreckt sich auf die einjährige Ausbildung in Gesundheits- und Krankenpflegehilfe, die dreijährige Ausbildung zur/zum Pflegefachfrau/-mann und ausbildungsintegriert auf den Bachelor in Angewandter Pflegewissenschaft in Kooperation mit der Hochschule Freiburg. 

Die BZG Wiesloch ist in Trägerschaft der Gesundheitszentren Rhein-Neckar gGmbH (GRN) und des Psychiatrischen Zentrums Nordbaden (PZN). Ziel ist die Ausbildung von kompetenten, verantwortungsbewussten und engagierten Pflegepersonen, die den gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen im Gesundheitswesen in sämtlichen Versorgungsformen entsprechen.

 

Weitere Informationen zur Pflegeschule BZG: https://www.bildungszentrum-gesundheit.de/

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