Das Shuntzentrum Rhein-Neckar der GRN-Klinik Schwetzingen wurde von der unabhängigen Prüfstelle ClarCert erfolgreich als Interdisziplinäres Referenzzentrum für Dialysezugänge zertifiziert und die Qualität der Versorgung rund um den Dialysezugang offiziell und unabhängig bestätigt. Als besonders positiv wurden im Audit die fachliche Expertise und die enge ambulant-stationäre Kooperation zwischen den beteiligten Abteilungen der GRN-Klinik Schwetzingen und dem angebundenen Dialysezentrum hervorgehoben.
Das interdisziplinäre Zentrum für Dialysezugänge wird von Dr. Salih Berisha und Dr. Nicole Geiger geleitet. „Über diese Auszeichnung freuen wir uns sehr“, sagen die beiden Oberärzte der Abteilung Chirurgie. „Sie ist die Anerkennung für unsere tägliche Arbeit und vor allem auch für unsere Patienten ein Garant, dass sie bei uns gut aufgehoben sind.“
Die beiden Gefäßchirurgen haben langjährige Expertise in der Shuntchirurgie und bilden zusammen mit der Shunt-Koordinatorin Elena Mauder, Dr. Klemens Kirchner, Oberarzt der Klinik für Kardiologie und Angiologie, Dr. Veit Steil, Oberarzt der Abteilung Radiologie, und den nephrologischen Kollegen des ze:roPRAXEN Dialysezentrums in Schwetzingen, Dr. Thomas Singer, Dr. Manuela Winter und Dr. Klaus Gondolf, das kompetente Team des interdisziplinären Zentrums.
„Es bestätigt uns in unserer Arbeit und vor allem auch in der Art und Weise, wie wir arbeiten, damit wir das bestmögliche Ergebnis für unsere Patienten erzielen können“, findet Dr. Nicole Geiger. Für die Schwetzinger Nephrologen der ze:roPRAXEN ist das ein bedeutender Schritt: „Eine erfolgreiche Zertifizierung stellt in der wettbewerbsstarken Rhein-Neckar-Region mit mehreren Kliniken der Maximalversorgung ein Alleinstellungsmerkmal dar“, so Dr. Thomas Singer, Standortleiter des Dialysezentrums.
Die Shuntchirurgie wird an der GRN-Klinik seit vielen Jahren angeboten. Seit 2019 gibt es das Shuntzentrum Rhein-Neckar. Seitdem ist die Anzahl der Operationen am Dialysezugang ist deutlich gestiegen und die Infrastruktur wurde immer weiter ausgebaut. „Die Idee, alle Kompetenzen in einem Zentrum zu bündeln, war da nur die logische Konsequenz daraus“, erläutert Dr. Geiger. Der große Vorteil für die Patienten sei es, dass sowohl die Sprechstunden als auch die Operationen und Nachbehandlungen alle unter einem Dach stattfinden. Dr. Salih Berisha ergänzt: „Uns macht aus, dass wir eng mit den anderen Abteilungen wie z.B. mit der Abteilung für Kardiologie und Angiologie zusammenarbeiten, welche die interventionelle (radiologische) Therapie am Dialysezugang gewährleisten. „Kurze Dienstwege, Kommunikation auf Augenhöhe mit medizinischen Kooperationspartnern, aber auch mit den ambulanten nephrologischen Praxen und den Patienten sind bei uns die Basis für eine erfolgreiche Behandlung.“
Hinzu komme noch die sehr enge Kooperation mit dem Dialysezentrum der ze:roPRAXEN auf dem Gelände der GRN-Klinik. „Für unsere Patienten aus dem Rhein-Neckar-Kreis, aber auch aus den überregionalen Einzugsgebieten ist das ein enorm großer Vorteil, da dadurch auch die geplante oder notfallmäßige Dialyse während eines stationären Aufenthalts gewährleistet ist,“ ergänzt die Gefäßchirurgin Dr. Geiger.
Neben der klassischen Hämodialyse wird auch ein besonderes Augenmerk auf Heimdialyseverfahren wie die Bauchfelldialyse gelegt. Sie bietet den Patienten ein hohes Maß an Unabhängigkeit und Flexibilität“, so Dr. Thomas Singer. Die Bauchfelldialysekatheter werden ebenfalls in der GRN-Klinik Schwetzingen eingepflanzt.
Dass alles möglichst reibungslos verlaufen kann, dafür sorgt Elena Mauder. Sie gehört seit 2020 als Shunt-Koordinatorin zum Team. Sie ist die erste telefonische Ansprechpartnerin und Schaltstelle im gesamten System – eine Arbeit, die im vorliegenden Audit ebenso besonders positiv hervorgehoben wurde und die einen entscheidenden Anteil an der perfekten Versorgung der Patienten hat. Dr. Berisha: „Nur so ist es möglich, dass wir maßgeschneiderten Lösungen für unsere Patienten finden. Ein Shunt ist die Lebensader eines Dialysepatienten. Wie dieser gelegt wird, ist ganz entscheidend für dessen weiteres Leben. Dass wir nun eines von 32 deutschlandweit zertifizierten Zentren sind, kann das Vertrauen unserer Patienten in uns nur weiter stärken.“