Einblicke in den Kreißsaal und Infos rund um die Geburt

Großer Besucherandrang beim Tag der offenen Tür der Geburtshilfe an der GRN-Klinik Schwetzingen


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Normalerweise ist es eher leise auf der geburtshilflichen Station der GRN-Klinik Schwetzingen, nur hin und wieder wird die Stille durch ein Babyschreien unterbrochen. Doch am vergangenen Wochenende war alles anders – denn da tummelten sich zahlreiche Interessierte sowohl auf der Mutter-Kind-Station als auch im Kreißsaal. Am Tag der offenen Tür bot die Geburtshilfe der GRN-Klinik Schwetzingen ihren Besuchern deshalb die Gelegenheit, einen umfassenden Einblick in die vielfältigen Angebote dieser babyfreundlichen Klinik zu erhalten.

Die GRN-Klinik Schwetzingen  bietet nach der Geburt eine integrative Wochenbett-Betreuung: „Unser engagiertes Team aus Hebammen, Krankenschwestern und Kinderkrankenschwestern unterstützt frischgebackene Mütter intensiv beim Stillen und führt zahlreiche Gespräche, um auf die Bedürfnisse und Fragen einzugehen – egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit“, erläuterte Kinderkrankenschwester Ulrike K..

Interessierte konnten einen Blick in die so genannten Familienzimmer werfen. Diese gemütlichen und individuell eingerichteten Räume, in denen Mütter und ihre Begleitpersonen gemeinsam die erste Zeit mit dem Neugeborenen verbringen können, fördern den Bindungsaufbau der gesamten Familie: „Als eine der wenigen Entbindungskliniken in der Region bietet diese Geburtshilfe hier den Familien sogar die Möglichkeit, Geschwisterkinder mit ins Familienzimmer aufzunehmen, damit alle von Anfang an zusammen sind," betonte die Kinderkrankenschwester.

Bei einer Kreißsaal-Führung bekamen die Besucher Einblicke in die Räumlichkeiten: Dabei konnten sich die Besucher selbst ein Bild von den liebevoll gestalteten Vorwehenzimmern und Entbindungsräumen machen und die einladende Atmosphäre erleben. Außerdem zeigten Ärzte den sogenannten Sectio-OP, in dem Kaiserschnitte durchgeführt werden. „Der Weg zwischen den Entbindungsräumen und dem OP ist sehr kurz“, sagte Chefärztin Dr. Annette Maleika. „Sollte also ein eiliger Kaiserschnitt gemacht werden müssen, können wir die werdende Mutter in kürzester Zeit dorthin verlegen und versorgen.“

Die Hebammen gewährten auch einen Blick in den hebammengeleiteten Kreißsaal und erläuterten das Betreuungskonzept, das Frauen mit einer komplikationslosen Schwangerschaft eine möglichst natürliche und selbstbestimmte Geburt ermöglicht. Begleitet werden sie dabei nur von Hebammen. „Sobald eine Frau jedoch ärztliche Hilfe wünscht oder braucht, kann man problemlos den Kreißsaal 'switchen', nicht räumlich, sondern das Konzept“, erklärte Hebamme Katharina Piwecki.

Neben den Führungen gab es vielfältige Informations- und Beratungsangebote - von Infos zu Stoffwindeln, über eine individuelle Trageberatung bis hin zur Einführung von Beikost. Ökotrophologin und BeKi-Referentin Sigrid Fellmeth präsentierte dazu eine Broschüre, die Eltern hilft, den individuellen Ernährungsweg für ihr Kind zu finden und erläuterte: „Dies ist ein Programm vom Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz für eine bewusste Ernährung von Anfang an.“

Auch der „Erste-Hilfe-Stand“ vom Rhein-Neckar-Kreis fand großen Anklang. Jens Fischer, Erste-Hilfe-Ausbilder und freier Mitarbeiter der Elternschule, erklärte: „Wir bieten Erste-Hilfe-Kurse mit lebensrettenden Sofortmaßnahmen für Säuglinge und Kinder an. An einer Puppe üben wir eine Herz-Rhythmus-Massage oder zeigen auf, was beim Verschlucken von Fremdkörpern, Verbrennungen und Verbrühungen zu tun ist.“

Chefärztin Dr. Annette Maleika freute sich über den großen Andrang: „Der Tag der offenen Tür zeigt das großartige  Miteinander aller Berufsgruppen mit dem Ziel die Geburten in Schwetzingen in sicherer und gut begleiteter Umgebung zu  wundervollen Ereignissen werden zu lassen.“ Stationsleiterin Janina Avemarie ergänzte: „Ich wünsche mir, dass sich die Frauen bei uns geborgen und sicher aufgehoben fühlen. Mit etwa 600 bis 700 Geburten pro Jahr bieten wir eine familiäre Atmosphäre und eine individuelle Betreuung. Wir leben das Konzept der babyfreundlichen Klinik und feiern das jeden Tag, weil es so viel für die Familien bringt.“