Ingrid Machauer (52) übernimmt am 1. Dezember die Leitung der GRN-Klinik Eberbach. Damit tritt sie die Nachfolge von Tim Egger an, der die Klinik Ende September verlassen hat.
Machauer hat nach ihrer Ausbildung zur Fachkrankenschwester an der Fachhochschule Osnabrück ein wirtschaftswissenschaftliches Studium mit Schwerpunkt Pflege- und Gesundheitsmanagement absolviert und danach viele Jahre in der Organisation von Krankenhäusern sowie in der operativen Klinikleitung gearbeitet. Ab 2014 war sie als stellvertretende Geschäftsführerin im St. Josefskrankenhaus in Heidelberg tätig und wechselte 2016 an die BG Klinik in Ludwigshafen. Dort übernahm sie die Leitung der Abteilung Patientenservice und Finanzen. Ab Dezember möchte sie als neue Klinikleiterin in Eberbach den Standort zukunftsfest aufstellen.
Frau Machauer, was war Ihre Motivation, sich auf die Stelle der Klinikleitung in Eberbach zu bewerben?
Ingrid Machauer: Nachdem meine jüngste Tochter jetzt ihr Studium begonnen hat, möchte ich mich nochmals einer neuen Herausforderung stellen. Der fachliche Schwerpunkt der Aufgabe als Klinikleiterin passt sehr gut auf mein bisheriges berufliches Profil. Ich freue mich darauf, die Klinik gemeinsam im Verbund und mit den Mitarbeitern weiterhin auf ein stabiles Fundament zu stellen. Für die GRN-Klinik in Eberbach habe ich mich insbesondere wegen des Gemeinschaftsgefühls entschieden, das ich dort gespürt habe. Es herrscht eine offene Atmosphäre des Miteinanders und sehr viel Engagement, was ich besonders schätze.
Welche Ziele haben Sie für die Klinik?
Ingrid Machauer: Der Standort in Eberbach ist ländlich geprägt und gewährleistet die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung in der Umgebung. Das gilt für die medizinische Grundversorgung genauso wie für intensivmedizinische Behandlungsplätze. Das deutsche Gesundheitswesen befindet sich seit mehreren Jahren in großen Veränderungsprozessen, welche über ordnungsrechtliche Rahmenbedingungen und über den Ausbau der Qualitätssicherung stattfinden. Der medizinisch-technische Fortschritt vergrößert sich und einige medizinische Leistungen gehen in die ambulante Versorgung über. Um die Wirtschaftlichkeit zu sichern und den Klinikstandort für Patienten ebenso wie für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter attraktiv zu halten, gilt es die Geschäftsmodelle zukunftsfähig weiterzuentwickeln, eine hohe Qualität der medizinischen, ärztlichen und pflegerischen Leistungen zu gewährleisten sowie zusätzliche Ertragspotenziale zu erschließen.
Haben Sie bestimmte Prinzipien? Was ist Ihnen grundsätzlich wichtig?
Ingrid Machauer: Ich sehe eine öffentliche und soziale Verantwortung für die Menschen, die unsere Hilfe in Anspruch nehmen, wie auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in unserem Unternehmen arbeiten. An erster Stelle stehen für mich Kooperation und eine gute Kommunikationsstruktur.
Was denken Sie, welche Qualitäten Ihnen bei Ihrer neuen Aufgabe hilfreich sind?
Ingrid Machauer: Ich mag es Innovationen und Veränderungen zu gestalten und versuche bei Problemen das Ganze zu erkennen, um mögliche Widersprüche zu verstehen und daran orientiert Lösungen zu entwickeln. Ich bin gut darin, komplexe Zusammenhänge zu erfassen und zielorientiert zu bearbeiten. Dabei denke und handle ich proaktiv.
Wie können Sie am besten abschalten und für Ihre Aufgaben Kraft tanken?
Ingrid Machauer: Beim Yoga! Ich habe auch eine Ausbildung zur Yogalehrerein absolviert, aber auch beim Wandern in der Natur oder ganz einfach bei der Gartenarbeit.