Bestens informiert rund ums Thema Brustkrebs

Zum 15. Mal rundum gelungene Infoveranstaltung im Brustzentrum Weinheim / Hochkarätige Experten informierten Patientinnen und Angehörige / Vielfältige Ausstellerstände


News/Pressemitteilungen

Das zertifizierte Brustzentrum Weinheim lud vergangenen Samstag bereits zum 15. Mal zum Patienteninformationstag rund um das Thema Brustkrebs ein. Für Betroffene und Interessierte bietet der jährlich stattfindende Infotag eine tolle Gelegenheit, sich über die neuesten Erkenntnisse und Therapiekonzepte zu informieren: so war die Veranstaltung auch diesmal bis auf den letzten Platz „ausgebucht“.

„Die immense Belastung durch eine Krebserkrankung stellt sowohl die Betroffenen als auch ihre Angehörigen vor große Herausforderungen. Deswegen liegt mir unsere jährliche Informationsveranstaltung zum Thema Brustkrebs besonders am Herzen“, betont Dr. Lelia Bauer, Chefärztin der Gynäkologie und Geburtshilfe sowie Leiterin des Brustzentrums der GRN-Klinik Weinheim.

Dr. Lelia Bauer nahm die interessierten Zuhörer mit ihrem anschaulichen, bildreichen Vortrag in den Alltag des Brustzentrums mit und stellte anhand verschiedener klinischer Fallbeispiele unterschiedliche operative Strategien und Techniken vor. Sie erläuterte auch das Thema im Kontext der „Angelina Jolie-Gene“, d.h. möglicher Genmutationen wie der BRCA- oder PALB-Mutation: Bei Betroffenen mit solchen Mutationen oder einem hohen Risiko für die Entwicklung eines Mammakarzinoms auf der gesunden Seite kann eine prophylaktische Entfernung der Brustdrüse sinnvoll sein. Die modernen Rekonstruktionsmethoden lassen dabei hervorragende kosmetische Ergebnisse erzielen, wie auf Patientinnenfotos vor- und nach der OP deutlich sichtbar war. „Neue Erkenntnisse in der Onkologie, neue Operationstechniken, neue Entwicklungen in der Medizintechnik haben dazu geführt, dass wir heute die Mehrheit der Frauen, die an Brustkrebs erkranken, heilen und eine normale Lebensqualität ermöglichen, ohne das Stigma einer Verstümmelung“, so Dr. Bauer.

Durch die ausgezeichnete Zusammenarbeit und Vernetzung des Brustzentrums mit anderen hochspezialisierten Einrichtungen wie dem Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg konnten weitere renommierte Experten für Vorträge gewonnen werden.

Prof. Dr. Andreas Schneeweiß, Sektionsleiter Nationales Centrum für Tumorerkrankungen NCT, Universitätsklinikum und Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg, erläuterte anhand aktueller Studiendaten, wann eine medikamentöse Therapie vor der Operation sinnvoll sei.

Prof. Dr. phil. Joachim Wiskemann, Leiter der Arbeitsgruppe Onkologische Sport und Bewegungstherapie am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen NCT, Heidelberg, erklärte, warum Bewegung so wichtig wie ein Krebsmedikament sei. Hierzu gab es direkt ein paar gemeinsame Lockerungsübungen für alle.

Dr. Thomas Kuhn, Chefarzt Gynäkologie und Brustzentrum am Diakonie Klinikum Stuttgart referierte zum Thema Darmgesundheit und Ernährung und erläuterte ausführlich das Leaky Gut Syndrom.

Nicoletta Prevete, Multimedia Redakteurin und Reporterin des SWR, stellte anschließend das Fotoprojekt „Sei (D)ein Freund“ von den Mutmacherinnen vor mit besonderen Fotos von Brustkrebs-Patientinnen während oder nach ihrer Erkrankung.

Im Anschluss gab es Gelegenheit, bei einem Imbiss die vielfältigen Ausstellerstände zu besuchen und persönliche Fragen mit dem Team des Brustzentrums zu klären.

Das Brustzentrum Weinheim bietet darüber hinaus regelmäßig ein Onko-Café an, bei dem onkologisch tätige Fachärztinnen und Fachpflegekräfte rund um das Thema Krebs informieren und für Fragen zur Verfügung stehen. Das nächste Onko-Café findet am Donnerstag, 21. November um 15 Uhr in der Cafeteria der GRN-Klinik Weinheim statt. Thema ist dieses Mal "OP nach Chemotherapie – muss diese immer sein, und wenn ja, dann wie? / Narbenbehandlung nach OP und Bestrahlung - was tun bei Problemen".

Weitere Infos unter https://www.grn.de/medizinische-fachzentren/brustzentrum-weinheim

Das Brustzentrum Weinheim ist nach OnkoZert entsprechend den Vorgaben der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) sowie der Deutschen Gesellschaft für Senologie (DGS) zertifiziert und stellt sich regelmäßig der Re-Zertifizierung — zuletzt im Oktober 2023. Diese Zertifizierung ist Ausdruck höchster Qualitätsstandards in allen Bereichen und dokumentiert umfassende medizinische wie soziale Kompetenz. Unseren Patientinnen garantiert dies die bestmögliche individuelle Versorgung.