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WEINHEIM.

Sie erwarten Nach-

wuchs? Dann sind Sie in der

„Geiß’schen Apotheke“ in der

Bahnhofstraße 23 genau richtig,

die als „Babyfreundliche Apothe-

ke“ zertifiziert ist. Und das be-

deutet: Elternberatung wird hier

ganz groß geschrieben. Kunden

werden – neben ihrem Arzt und

ihrer Hebamme – durch das fach-

lich geschulte Team auf dem

spannenden Weg ins Abenteuer

„Elternwerden“ betreut.

Und auch das Warenangebot

wurde speziell auf werdende El-

tern abgestimmt. So kann auf ein

breites Produktsortiment zurück-

gegriffen werden. Dazu zählen

Pflegeprodukte für Schwanger-

schaft und Baby sowie Nahrungs

ergänzungsmittel, Stillhilfsmittel,

Naturheilmittel der Hebamme

Stadelmann und vieles mehr.

Babyfreundliche Apotheken ver-

leihen nur hochwertige Milch-

pumpen und Babywaagen und

erklären genau die Handhabung.

Mehr Informationen gibt es unter

der Nummer 06201/18920 oder

unter

www.apogeiss.de

Das Team der „Geiß’sche Apotheke“ freut

sich über die Zertifizierung.

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Dr. Tilman Steinhausen, Dr. Sigrid Hein

und Dr. Dagmar-Andrea Betzler (von links).

Deshalb sei es so wichtig, dass die

Menschen die Vorsorgemöglichkeiten

wahrnehmen. Dazu gehört ab dem 35.

Lebensjahr alle zwei Jahre eine Blutun-

tersuchung beim Hausarzt, bei der auch

der Blutzucker- und der Cholesterin-

wert ermittelt werden. Der erste Schritt

nach der Diagnose ist die „strukturierte

Diabetikerschulung“, bei der es um die

Themen Ernährungsumstellung, Redu-

zierung des (Über-)Gewichts und Be-

wegung geht. „Man

kann seinem Dia-

betes davonlaufen,

wenn man weit ge-

nug läuft“, verweist

Dr. Steinhausen mit

einem Schmunzeln

auf eine alte Weis-

heit und konkreti-

siert: „Mindestens

7000 Schritte sollte

man jeden Tag tun.“

Fitnessuhren, aber

aucheinfacheSchritt-

zähler könnten da-

bei eine gute Motivationshilfe sein. Eine

ausgewogene Ernährung mit wenig

Fett und wenig Zucker gehört ebenso

zu den Empfehlungen der Fachärzte

wie eine konsequente Kontrolle des

Körpergewichts. „Ein Body-Mass-Index

(BMI) von 25 sollte das Ziel sein, auf je-

den Fall aber ein BMI unter 30“, veran-

schaulicht Dr. Betzler. Diese Vorgaben

auf Dauer einzuhalten, ist für Typ-2-Di-

abetiker das größte Problem. Solange

Beschwerden ausbleiben, neigen viele

Menschen nämlich dazu, in alte Verhal-

tensmuster zurückzufallen. „Genau hier

setzt das DMP an“, informiert Dr. Hein.

DMP steht für „Disease Management

Programm“, also ein Behandlungspro-

gramm für chronisch kranke Menschen.

Es ist gewissermaßen eine freiwillig

geschlossene Vereinbarung zwischen

Arzt, Krankenkasse und Patient, die das

Ziel hat, eine regelmäßige Kontrolle des

Gesundheitszustandes sicherzustellen.

Wer zum Beispiel mehr als zweimal

hintereinander die alle drei Monate

anstehenden Termine für die Blutent-

nahme versäumt, bekommt einen Brief

der Krankenkasse als sanfte Mahnung.

Selbst wenn die Patienten auf Insulin

angewiesen sind, können sie heutzuta-

ge dank moderner Technik aber einen

weitgehend normalen Alltag leben. „Es

gibt keinen Grund mehr, Angst vor Insu-

lin zu haben“, betont Dr. Steinhausen.

Mit sogenannten „Pens“ kann man sich

sehr viel einfacher als früher das Insulin

spritzen. Aber auch zum häufigen Mes-

sen des Blutzuckers durch kleine Stiche

in die Fingerkuppe

gibt es mittlerweile

eine sanfte Alterna-

tive: ein spezielles

„Pflaster“, das man

mindestens eine Wo-

che lang am Oberarm

tragen kann. Dieses

„Pflaster“ enthält ei-

nen Sensor, der die

Glukosewerte misst

und speichert.

Mit einer Fernbedie-

nung werden diese

dann abgerufen. Dazu

noch einmal Dr. Steinhausen: „Viele Pa-

tienten sagen mir: Wenn ich gewusst

hätte, wie einfach das funktioniert, hätte

ich mich viel früher darauf eingelassen.“

pro / Fotos: kop / Abbott