GRNplus Oktober/2017

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Fußambulanz und
Wundversorgung
Und dann gibt es auch jene Patienten,
die mit akuten Beschwerden – zum
Beispiel einer nicht heilenden Wun-
de am Fuß – in die Notfallambulanz
kommen und stationär aufgenommen
werden. Dass auch hier Diabetes die
Ursache sein könnte, ahnen nur we-
nige. „Erkrankungen wie zum Beispiel
das diabetische Fußsyndrom können
durch Gefäßdiagnostik und einfache
neurologische Untersuchungen erkannt
werden“, erläutert die Diabetologin und
Oberärztin Dr. Dorothea Raupp: „Durch
kurze Wege und die enge Zusammen-
arbeit mit der chirurgischen Abteilung
können wir rasch weitere diagnostische
Maßnahmen ergreifen und vor allem
Amputationen verhindern.“ Ziel sei es,
gemeinsam mit den Fachdisziplinen die
Wunden zu beurteilen und – wenn nötig
– schnell operativ einzuschreiten. Eine
moderne Wundversorgung erfolgt durch
das Team der Fußambulanz, zu dem
neben Dr. Raupp auch Wundexpertin
Simone Handelmann gehört. Dabei wird
großer Wert auf eine lückenlose Wund-
dokumentation gelegt, die bei der Ent-
lassung für den weiterbetreuenden Arzt
mitgegeben wird. „Dadurch gehen keine
Informationen verloren, das erleichtert
den Übergang in den ambulanten Be-
reich“, erläutert Dr. Dorothea Raupp den
wichtigen Vorteil. Dabei arbeite man
eng mit den diabetologischen Schwer-
punktpraxen im Umkreis zusammen und
schalte bei Bedarf Homecare-Unterneh-
men ein, die nach dem Klinikaufenthalt
die Patienten unterstützen. Aber auch
eine professionelle Schuhversorgung
kann durch die Fußambulanz organi-
siert werden; die GRN-Klinik arbeitet
dazu mit einem orthopädischen Schuh-
macher zusammen.
pro / Fotos: GRN / Kathrin Oeldorf
Die Diabetologin Dr. Dorothea Raupp (links)
und Wundexpertin Simone Handelmann
kümmern sich in der Fußambulanz der
GRN-Klinik Weinheim um einen Patienten.