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Infokasten

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Ulla Burkhardt-Weber,

Dr. Markus Weber,

Dr. Tobias Weber

und das Team der

Antonius Apotheke

Hauptstraße 80, 69469 Weinheim

www.antonius-apotheke-weinheim.de

Telefon: 06201 66575

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können. Wir sind für die Bewohner ja zum Teil Mutter, Vater,

Geschwister, Freund – wir sind eine Projektionsfläche für alles.

Die Herausforderung der Mitarbeiter besteht darin, das Gleich-

gewicht zu halten zwischen Anteilnahme und professioneller

Abgrenzung. Das Betreuungszentrum hatte sich früher auf

Pflege spezialisiert. Die Eingliederungshilfe hat sich hier im

Haus vor rund 20 Jahren erst als Schwerpunkt entwickelt. Die

Mitarbeiter, die ursprünglich aus der Pflege kommen, wurden

so vor Herausforderungen gestellt und sind mit ihnen mitge-

wachsen. Der Vorteil bei unserer Einrichtung: Der Bewohner

kann im Alter bleiben, wo er ist, falls er pflegebedürftig werden

sollte, und muss aus seinem Umfeld nicht rausgerissen wer-

den. Auch hier spielt der Heimatgedanke wieder eine Rolle.

GRNplus: Mit welchen Vorurteilen sieht sich

die Einrichtung konfrontiert?

Mit Vorurteilen haben nicht nur wir, sondern vor allem auch die

Bewohner zu kämpfen. In der Gesellschaft ist es häufig so,

dass sich niemand mit Menschen mit psychischen Erkrankun-

gen beschäftigen möchte. Einige Bewohner fallen manchmal

unangenehm auf, betteln beispielsweise – das kann vielen

Angst machen. Aber das sind unbegründete Ängste, denn

man kann nicht alle über einen Kamm scheren. Die Ängste

entstehen weitestgehend durch Unkenntnis. Aber psychisch

kranke Menschen sind nicht nur mit Ängsten von Mitmen-

schen konfrontiert, sondern auch mit Spott und verunglimpfen-

dem Verhalten. Wir wollen uns mit Veranstaltungen nach au-

ßen hin öffnen, wie zum Beispiel mit unserem gemeinsamen

Sommerfest mit der Musikschule, das wir im Sommer gefeiert

haben. Es fanden in unserer Cafeteria auch schon zweimal

Vernissagen mit den Kunstwerken von Bewohnerinnen statt.

Solche Treffen helfen dabei, Berührungsängste abzubauen.

Ich wünsche mir, dass man diese Menschen als das sieht,

was sie sind: Menschen, die vielleicht ein bisschen größere

Macken haben als wir. Menschen, die eine Krankheit haben.

Menschen, die Wünsche und Träume wie wir alle haben und

als solche wahrgenommen werden möchten.

awe / Foto: mschi

Zahlen & Fakten

rund um die Eingliederungshilfe

> Das GRN-Betreuungszentrum bietet insgesamt

Platz für 228 Bewohner.

> 100 Bewohner werden derzeit im Rahmen der Eingliede-

rungshilfe betreut. Diese leben auf unterschiedlichen

Wohnbereichen im Betreuungszentrum sowie in den

beiden Außenwohngruppen.

> Im Bereich der Eingliederungshilfe werden in der Betreuung

und Begleitung der Bewohner verschiedene Berufsgruppen

vereint: Sozialarbeiter, Heilerziehungspfleger, -helfer und

-assistenten, Heilpädagogen, Altenpfleger/-helfer, Gesund-

heits- und Krankenpfleger und -helfer sowie Arbeitserzieher.

> Die hausärztliche Versorgung erfolgt weitestgehend

durch eine angestellte Ärztin.

> Die psychiatrische Versorgung der Menschen im Betreu-

ungszentrum erfolgt weitestgehend durch die psychiatrische

Institutsambulanz des Psychiatrischen Zentrums Nordbaden

(PZN) in Wiesloch. Drei Psychiater decken die Bereiche

Allgemeinpsychiatrie, Gerontopsychiatrie und Sucht ab.