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„In der Regel ist Arthrose die Ursache
für Beschwerden in den Gelenken.
Denn mit zunehmenden Alter nutzen
sich die Knorpel in den Gelenken ab.“
Tendenziell seien Patienten ab dem 50.
Lebensjahr betroffen. Bei Leistungs-
sportlern oder bei besonders starker
beruflicher Beanspruchung der Gelenke
könne sich Arthrose aber auch schon
früher bemerkbar machen.
„Heilbar ist Arthrose nicht, es gibt lei-
der auch kein Knorpelaufbaumittel, das
man einfach spritzen oder schlucken
kann, selbst wenn dies manche Prä-
parate, die man bei der Google-Suche
im Internet findet, suggerieren“, macht
Dr. Jörder deutlich. Dafür gebe es aber
konservative Behandlungsmethoden,
die Beschwerden deutlich lindern und
den weiteren Verschleiß zumindest
verlangsamen können. Bandagen, die
dem Gelenk mehr Stabilität geben,
Schmerz- und entzündungshemmende
Medikamente sowie Physiotherapie und
die Anleitung zu Eigenübungen gehören
zu den gängigen Therapien. Doch zu-
nächst einmal müsse ein Orthopäde der
Ursache der Beschwerden genau auf
den Grund gehen. „Ich erlebe es zum
Beispiel immer wieder, dass Patienten
zu mir mit Rückenschmerzen kommen,
deren Ursache eigentlich in der Hüfte
liegen.“ Durch eine über einen länge-
ren Zeitraum praktizierte Schonhaltung
würden Patienten zwar die Schmerzen
in der Hüfte reduzieren, aber damit neue
Probleme heraufbeschwören.
Neben der Hüfte ist das Knie am häu-
figsten von Arthrose betroffen. Während
Wenn Hüfte
oder Knie
ständig
wehtun
Wenn Gelenke scheinbar ohne konkreten Anlass dauerhaft Schmerzen verursachen
oder geschwollen sind, dann führt der Weg der meisten Patienten zu einem Orthopäden.
In Weinheim und Umgebung gibt es zahlreiche Ärzte, die sich um solche Beschwerden
kümmern (weitere Infos beim Ärzteverein unter
www.regiomed-weinheim.de).
Einer von ihnen ist von Dr. Frank Jörder, der seine Praxis in Großsachsen hat. Im
Gespräch mit GRNplus schildert er, welche Ursachen die Schmerzen haben, und
welche Behandlungsmethoden dabei helfen können, eine endoprothetische OP
möglichst lange zu vermeiden.