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Endo-
Prothetik
Zentrum
Das EndoProthetikZentrum Weinheim
(EPZ) führt seit 2014 das „endoCert“
Siegel, ein Gütesiegel der Deutschen
Gesellschaft für Orthopädie und Chirur-
gie e.V. (DGOOC) im Bereich der Hüft-
und Kniegelenksprothetik. „Die Anforde-
rungen für die Zertifizierung sind hoch.
Die Qualität der Gelenkersatzoperatio-
nen wird jährlich überprüft“, erläutert Dr.
Martin Honsowitz, Chefarzt der Abtei-
lung Orthopädie und Unfallchirurgie und
Leiter des EPZ. „Das oberste Kriterium
für die Verleihung des endoCert-Siegels
ist die Patientensicherheit in Kombina-
tion mit höchster Versorgungsqualität“,
bringt er den Nutzen auf den Punkt. Bei
der Überprüfung der Leistungen des
EPZ im April 2017 wurden die Qualität
der gesamten Behandlungskette und
die Abläufe innerhalb der Abteilung von
der DGOOC intensiv begutachtet. Im
Einzelnen bedeutet dies: Jede Operati-
on muss von einem in der Endoprothetik
erfahrenen Operateur geleitet werden.
Neben der Facharzt-Qualifikation in Or-
thopädie und Unfallchirurgie muss jeder
mindestens 50 Endoprothesen im Jahr
implantieren.
Ein zertifiziertes EPZ ist darüber hinaus
verpflichtet, kontinuierlich „qualitätsre-
levante Daten“ zu erheben und zu er-
fassen. Darunter sind etwa die Dauer
der Operation sowie das Auftreten von
Nachblutungen und Infekten zu ver-
stehen. Zudem muss nachgewiesen
werden, dass ein regelmäßiger und in-
tensiver Austausch, etwa mit dem Pfle-
gepersonal, den Anästhesisten und dem
Reha-Management, stattfindet sowie
ein professionelles Schmerzmanage-
ment angeboten wird. „Mit der Re-Zer-
tifizierung haben die Experten des
endoCert-Verfahrens erneut die hohe
Qualität unserer Patientenversorgung
bestätigt. Das Siegel bietet dem Patien-
ten eine sichere Orientierungshilfe bei
der Klinikwahl“, betont Dr. Honsowitz.
ist
Infokasten
der Lebensqualität ein Gelenkersatz
erforderlich, wird die jeweils individuell
passende Hüft- oder Knieendoprothe-
se für den Patienten gefunden. So ist
etwa bei der Knieprothese ein teilwei-
ser wie auch vollständiger Oberflächen
ersatz möglich, der Ersatz der Knie-
scheibe oder eine gekoppelte Prothese.
Üblicherweise wird an der Hüfte eine
Totalendoprothese eingepasst, die
sowohl den Gelenkkopf als auch die
Gelenkpfanne ersetzt. „Vom Zeitpunkt
des Eingriffs kann der Betroffene nach
unseren Erfahrungen in drei bis sechs
Monaten damit rechnen, sich wieder im
normalen Alltag einfinden zu können“,
versichert Dr. Haselmann.
ist / Fotos: mschi / GRN / fotolia
Das EPZ-Ärzteteam (von links): Dr. Lars Haselmann,
Dr. Martin Honsowitz, Dr. Matthias Lehnertz.