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Draußen ist
es
kalt
?
Nichts
wie
raus
!
Gesund in der Region
Weinheimer Exotenwald
So lohnt sich ein Spaziergang im Wein-
heimer Exotenwald, dem größten in
ganz Europa. Im rund 60 Hektar großen
Wald, der an den Schlosspark grenzt,
stehen rund 140 verschiedene Baum-
sorten aus aller Herren Länder. Die
Wege führen vorbei an seltenen Baum-
arten wie chilenischen Andentannen,
japanischen und nordamerikanischen
Magnolienbäumen oder kalifornischen
Flusszedern. Auch wachsen dort Rie-
senmammutbäume, die eigentlich in
Nordamerika beheimatet sind. Die
ältesten Bäume sind fast 150
Jahre alt, die höchsten Ex-
emplare knapp 60 Meter
hoch. Selbst im Winter
lohnt sich ein Spazier-
gang: Die meisten Nadel-
bäume bleiben grün und
werfen ihre Nadeln nicht
ab. Wie kam Wein-
heim eigentlich zu
seinen Exoten? Der
Begründer des Exo-
tenwaldes ist Chris-
tian Friedrich Gustav
von Berckheim (1817-
1889). Die Freiherren von
Berckheim waren Ende des
18. Jahrhunderts nach Weinheim
gekommen, sie waren dort die adligen
Schlossherren. Der Anbau von „Exoten“
war in dieser Zeit an Höfen und in Parks
durchaus Mode. Mit dem Exotenwald
wollte von Berckheim offen-
bar ursprünglich seinen
Schlosspark
erweitern.
Daher baute er in den
ersten Jahren ein We-
genetz, das für Kutsch-
fahrten geeignet war –
Walker, Jogger und Rad-
fahrer freuen sich
heute darüber. Von
etwa 150 Baum- und
Straucharten
der
Gründerzeit sind rund
50 übrig geblieben.
Das Land Baden-Würt-
temberg erwarb den Wald
im Jahr 1955 und erweiterte
ihn auf die heutige Größe. Seitdem
ist er für die Bevölkerung geöffnet.
Hinweistafeln an den Waldeingängen
lassen den Besucher zwischen drei im
Wald markierten Rundwanderwegen
entscheiden: dem Schwarzkiefern-
Rundweg (2,4 km),
dem
Exotenwald-
Rundweg (3,1 km)
und dem Großen
Rundweg (4,4 km).
Eine öffentliche
Wer sagt, dass es nur in der warmen Jahreszeit schön ist, sich draußen
zu bewegen? Na also. Wenn die Freibäder und Badeseen schließen, dann
bieten die Spazier- und Wanderwege in der Region eine besondere Mög-
lichkeit, um die Natur zu genießen – und das gerade auch im Herbst und
Winter. Erst flammende Farben und dann (hoffentlich) mit Schnee be-
deckte Wege sowie kitzelnde Sonnenstrahlen belohnen so jeden Gang
vor die Haustür. Unterwegs im Weinheimer Exotenwald und
auf dem sagenhaften Nibelungensteig.