GRNplus Dezember / 2021

Christian Rug baut nach der Des- infektion die medizinischen Geräte wieder zusammen und sortiert sie in die Instrumentensets ein. werden. „Die sichere Versorgung der Patienten liegt uns am Herzen, aber sie ist auch eine tägliche Herausforderung“, macht Sylvia Decker deutlich. Wer ihrem Team bei der Arbeit über die Schulter schauen möchte, muss erst einmal durch eine „Hygieneschleuse“. Nach eingehender Desinfektion und dem Anlegen der speziellen Arbeits- kleidung erreicht man über eine weitere Schleuse den Bereich, wo die Geräte nach dem Gebrauch angeliefert werden. Dort werden sie gewissenhaft demon- tiert und für die Reinigung vorbereitet, anschließend kommen die Instrumente in einen gläsernen „Spülautomaten“, der bei konstant 90 Grad die Geräte chemisch-thermisch dekontaminiert und desinfiziert. Während dieses Vorgangs kontrolliert die EDV, ob durchgehend alle Parameter eingehalten werden. Nach der Reinigung werden die In- strumente auf der anderen Seite des „Spülautomaten“ wieder herausgeholt, zusammengebaut, auf ihre Funktions- fähigkeit geprüft und in verschiedene Instrumentensets sortiert, die je nach Anforderung bei einer OP stark vari- ieren. Anschließend werden diese Sets mit 134 Grad in einem Dampfsterilisator sterilisiert. Auch hier überwacht die EDV, ob durchgehend alle Normwerte erfüllt sind. „Rund fünf Stunden dauert es im Schnitt, bis ein Instrument den gesamten Aufbereitungsvorgang durch- laufen hat“, erläutert Decker. Gewissenhaftigkeit sei eine wesentliche Voraussetzung für die Arbeit in der AEMP. Ferner brauche man ein Grund- verständnis für technische Instrumente und medizinische Abläufe. Um jeder- zeit auf höchstem Hygieneniveau zu arbeiten, gibt es – abgesehen von der EDV-gestützten Qualitätskontrolle – bei den verbindlich definierten Abläufen immer wieder visuelle Reize, die auf den nächsten Arbeitsschritt hinweisen. Hinzu kommen detaillierte Checklisten, die Punkt für Punkt abgehakt werden müssen. „Das können Sie sich ungefähr so vorstellen wie bei einem Flugzeug- piloten vor dem Start“, erklärt Decker. Darüber hinaus gibt es aber beispiels- weise auch farbige Anhänger, anhand derer man sofort erkennt, in welchem Stadium des Aufbereitungsverfahrens sich ein Container gerade befindet. pro Praxis für Physiotherapie · Uwe Betting Kinder und Erwachsene, Vojta und Bobath, Krankengymnastik, operative Nachbehandlungen, z. B. Tep, Fango, Heißluft, Eis,Schlingentisch, barrierefreie Praxis, flexible Termine und alle Kassen. lnterdisziplinare Zusammen- arbeit bei z.B. Hilfsmittelversorgungen. Uwe Betting - Physiotherapeut Thaddenstraße 14 b, 69469 Weinheim Tel.: 06201 6029601, Mobil: 0151 52409721 www.kindertherapie-weinheim.de Termine nach Vereinbarung 29

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