GRNplus Dezember / 2021

Sylvia Decker leitet die Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte (AEMP). Fotos: sl Heutzutage kommen in der Medizin hoch- komplexe Instrumente zum Einsatz. Helden “ Die „unsichtbaren Patienten verlassen sich auf das Pflegepersonal und die Ärzte, die ihnen während des Aufenthalts in der GRN-Klinik Weinheim zur Seite stehen. Doch nicht nur diese beiden Berufsgruppen sind für einen sicheren und reibungslosen Ablauf verantwortlich. Quasi im Verborgenen tut die Abteilung AEMP ihren Dienst, ohne den zum Beispiel Operationen gar nicht durchgeführt werden könnten. Die Abkürzung AEMP steht für „Aufbe- reitungseinheit für Medizinprodukte“. 14 Vollzeitkräfte arbeiten in der GRN-Klinik Schwetzingen im Zwei-Schicht-Betrieb und versorgen 365 Tage im Jahr die Stationen, Funktionsbereiche und die je fünf OP-Säle der GRN-Kliniken Schwet- zingen und Weinheim mit Sterilgut. Der Fahrdienst der GRN-Klinik Weinheim sorgt dafür, dass viermal pro Werktag (am Wochenende einmal täglich) die gebrauchten Instrumente aus Weinheim angeliefert werden. Das Team von Abteilungsleiterin Sylvia Decker kümmert sich um alle Instrumente, die imOP und auf den Stationen steril zum Einsatz kommen. Und das ist eine ganze Menge: Ungefähr 165 000 Medizinpro- dukte werden in dieser Abteilung der „unsichtbaren Helden“ in einem regelmä- ßigen Kreislauf immer wieder aufbereitet. Dabei wird jeder Arbeitsschritt entspre- chend der strengen DIN-Vorschriften, Gesetze und Normen mit EDV-Un- terstützung kontrolliert und minutiös dokumentiert, um die Keimfreiheit der bereitgestellten Instrumente zu jeder Zeit garantieren zu können. Das Aufgabengebiet reicht von der einfachen Aufbereitung einer Nieren- schale bis zur Reinigung und Sterilisa- tion hochkomplexer Instrumente, die bei Wirbelsäulen-OPs oder bei mini- mal-invasiven Eingriffen benötigt 28