GRNplus Dezember / 2021

„Jeder Tag ist anders “ Sie sind die ersten Ansprechpartner, wenn jemand die GRN-Klinik Weinheim betritt. Das Team „Information“ gibt Auskunft, tröstet, ermahnt und kümmert sich um viele vermeintliche Kleinigkeiten. „Jeder Tag ist anders“, sagt Abteilungs- leiterin Sandra Schirmer, deren Team aus sieben Frauen und zwei Männern besteht. Die 35-Jährige, die in Erfurt geboren wurde und seit 15 Jahren mit ihrer Familie in Weinheim lebt, ist eine Quereinsteigerin. Als gelernte Einzel- handelskauffrau wollte sie vor eineinhalb Jahren „etwas Neues ausprobieren“ und hat an der Information in der GRN-Klinik ihren Traumjob gefunden. „Ich mag die Action“, erzählt sie mit einem Lächeln von ihrem Arbeitsalltag. Dabei versuche sie immer, die richtige Mischung zu finden: „Stets freundlich und hilfsbereit, aber auch resolut, wenn es sein muss“, lautet ihr eigener Anspruch. Das sei in Zeiten von Corona mit all den Regeln, die Besucher und Patienten beachten müssen, nicht immer ganz einfach. „Aber ich kenne es gar nicht anders, weil ich vor Corona ja noch gar nicht in der Klinik gearbeitet habe“, sagt sie und schmunzelt. Aus Erzählungen der Kolleginnen weiß sie aber, dass es „damals“ an der Infotheke in der Regel etwas ruhiger zuging als heute. Seit einigen Wochen befindet sich die Information im Herzen der Eingangs- halle. Das habe viele Vorteile im Vergleich zu früher, als sich die Info viel weiter hinten befand und nicht sofort ins Auge stach. Jetzt kommt keiner am Info-Team mehr vorbei. Das neue Büro ist auch optisch ein Gewinn und bietet im Vergleich zur Eingangsschleuse der vergangenen Monate deutlich mehr Komfort. Als das Team noch an provisorisch aufgebauten Tischen direkt hinter dem Eingang arbeitete, sei es manchmal doch „ziemlich zugig“ gewesen, erinnert sich Schirmer. Mit einer Tasse Tee habe man aber auch dieses „Problem“ gelöst. Was sich nicht geändert hat, sind die Grundregeln, die Besucher in diesen Zeiten beachten müssen: Mit der Luca-App einchecken, Hände desinfizieren, Impf- oder Testnachweis vorzeigen, notfalls vor Ort einen kosten- losen Schnelltest machen, Maske tragen – es komme schon vor, dass Besucher eine der Coronaregeln nicht beachten. „Meistens geschieht das aus Versehen. Aber es gibt auch Menschen, denen man anmerkt, dass sie damit nicht einverstanden sind“, berichtet Schirmer. „Freundlich und resolut“ mache sie dann deutlich, dass die Regeln für alle gelten. Aber auch unabhängig von Corona muss sichdasTeamimmerwieder auf neueSitu- ationen einstellen. Schließlich sind viele Menschen, die als Besucher oder Patient in die Klinik kommen, in einer besonderen Stresssituation. Da ist Fingerspitzen- und Mitgefühl gefragt, wenn es zum Beispiel um schwerstkranke Menschen geht. „Manchmal nimmt einen das emotional schon mit“, sagt Schirmer. Aber dann helfen Gespräche mit Kollegen, um die Eindrücke zu verarbeiten. „Das ganze Team leistet tolle Arbeit in diesen schwierigen Zeiten“, betont Schirmer, zu deren Aufgaben auch die Dienstpläne sowie die Einarbeitung neuer Kolleginnen gehören. Gearbeitet wird im Zweischichtbetrieb. Um 5.40 Uhr beginnt die Frühschicht, um 13.40 die Mittelschicht – immer mit 20 Minuten Zeit für eine geordnete Übergabe. Die Nachtschicht übernehmen dann Mitar- beiter eines Personaldienstleisters. Der Schichtbetrieb stört Schirmer nicht, sie sieht auch diese Rahmenbedingung ihres Berufs eher als willkommene Abwechslung. Schließlich mag sie es, dass „jeder Tag anders ist“ pro Sandra Schirmer und ihr Team sind die ersten Ansprechpartner für Besucher und Patienten, die in die GRN-Klinik kommen. Foto: SL

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