GRNplus Dezember / 2021

Auge behalten sollte. Bewegungsarmut ist ein weiterer Risiko- faktor. Auch die richtige Ernährung hilft bei der Vorbeugung: Mediterrane Kost, wenige gesättigte Fettsäuren, die vor allem in tierischen Produkten enthalten sind, sowie Obst, Gemüse und Fisch sollten auf dem Speiseplan stehen. Abgesehen davon empfehlen Fachärzte bei Männern ab 40 und Frauen ab 50 Jahren ohne vorherige Auffälligkeiten ein Risikoscreening beim Hausarzt. Dabei werden Blutdruck und Cholesterinwert überprüft, auch ein Elektrokardiodiagramm (EKG) sollte gemacht werden. Klassische Symptome für eine Herzerkrankung sind Luftnot bei Belastung oder Beschwerden im Brustbereich sowie Herzrasen. Bei Diabetikern kann sich auch nur das erste Symptom bemerkbar machen. Die Symptome für einen Herzinfarkt können sich auch bei Frauen und Männern unter- schiedlich darstellen. Klassischerweise klagen Patienten über Brustschmerzen und Schmerzen im linken Arm, aber auch über Schmerzen im Kiefer, Oberbauch oder Rücken, sowie Übelkeit oder Müdigkeit. Schwindel und Ohnmacht können auch ein Symptom für Herzrhythmusstörungen sein. Mit dem Herz eng verbunden ist die Psyche. So können sich Stress oder Depressionen auf das Herz auswirken – und umgekehrt: Herzrasen kann auch Angst auslösen. Die Kardio- logen stellen zwar nicht die Diagnose „Gebrochenes Herz“, das sogenannte „Broken-Heart-Syndrom“ gibt es trotzdem. Es imitiert von den Symptomen her einen großen Herzinfarkt und kann nach akuten Stresssituationen wie Todesfällen, Trauer oder großer Aufregung auftreten. Seltener kommt es hingegen wirklich bei Liebeskummer vor. Sowohl bei der Diagnose als auch bei der Nachsorge und Prävention haben die Hausärzte und die niedergelassenen Kardiologen eine besondere Bedeutung. Die Region um Weinheim ist in dieser Hinsicht sehr gut aufgestellt. Durch gute Prävention kann man viel verhindern. Risikofaktoren sind Rauchen, Übergewicht, Diabetes, Bluthochdruck und ein hoher Cholesterinwert. Außerdem spielen geneti- sche Veranlagungen eine Rolle, die man im Fotos: Adobe Stock Risikofaktoren minimieren

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