GRNplus Dezember / 2020

7 sollten. Dabei gehe es nicht nur um Masken, Handschuhe und Schutzkleidung, sondern zum Beispiel auch um spezielle Filter für die Beatmungsgeräte. Man beobachte die weitere Entwicklung jedenfalls sehr aufmerksam: „Denn der Markt für Schutzausrüstung ist weiterhin angespannt, eine Garantie für zugesagte Lieferter- mine gibt es nicht, Nachbestellungen haben wieder längere Lieferfristen, und die Preise sind ohnehin durch die Decke gegangen.“ Jetzt räche sich, dass man sich in der Vergan- genheit von der Herstellung solcher Produkte in Deutschland weitgehend verabschiedet und auf die Just-in-Time-Lieferver- sprechen der Unternehmen vertraut habe. Wirtschaftliche Folgen der Krise Was die Auslastung der Klinik angeht, hat man fertige Pläne in der Schublade für den Fall, dass die Zahl der Covid-19-Pa- tienten, die stationär behandelt werden müssen, rasant ansteigt. „Es geht jetzt nicht mehr – wie im Frühjahr – darum, was wir tun, sondern um die Frage, wann wir es tun“, sagt Prof. Eisenbach. In einem solchen Fall hat Kieser aber auch die finanziellen Folgen für die Klinik im Blick. Diesmal sollte der Wechsel in den Notfallbetrieb, bei dem planbare Operationen erneut ausgesetzt werden, umgehend mit einer Wiederaufnahme der Bettenfreihaltepauschale des Bundes einhergehen. Denn sonst würden viele Krankenhäuser an ihre wirtschaftlichen Leistungsgrenzen stoßen. Hinzu kommt, dass Covid-19-Verdachtsfälle zunächst einmal einzeln isoliert werden müssen. Erst wenn nach 24 bis 48 Praxis für Physiotherapie · Uwe Betting Kinder und Erwachsene, Vojta und Bobath, Krankengymnastik, operative Nachbehandlungen, z. B. Tep, Fango, Heißluft, Eis, Schlingentisch, barrierefreie Praxis, flexible Termine und alle Kassen. lnterdisziplinare Zusammen- arbeit bei z.B. Hilfsmittelversorgungen. Uwe Betting - Physiotherapeut Thaddenstraße 14 b, 69469 Weinheim Tel.: 06201 6029601, Mobil: 0151 52409721 www.kindertherapie-weinheim.de Termine nach Vereinbarung Stunden das Ergebnis des PCR-Tests vorliegt, könne man sie mit anderen Patienten zusammen unterbringen. Kooperation der Kliniken in der Region Die Intensivstation der GRN-Klinik Weinheim wurde frühzeitig zweigeteilt – und zwar sowohl räumlich als auch personell, damit von Covid-19-Patienten kein Ansteckungsrisiko ausgehen kann. Derzeit gibt es bis zu fünf Intensivbetten für Coronafälle in Weinheim; im Notfallbetrieb könnte diese Zahl auf maximal 14 erhöht werden, indem man Überwachungs- betten und Aufwachzimmer aus dem OP-Bereich zusätzlich dafür nutzt. Allerdings könnten dann auch nur noch sechs „normale“ Intensivbetten vorgehalten werden. Im Erdgeschoss befindet sich die Isolierstation für Covid-19-Patienten. Foto: kop

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