GRNplus Dezember / 2020

28 Ein spezielles Duschpflaster, welches noch im OP-Saal aufge- bracht wird, ermöglicht – neben dem Verzicht auf Blasenka- theter und Drainage – eine größere Bewegungsfreiheit, wenn es um den Gang zur Toilette oder – ab dem zweiten Tag – ums Duschen geht. Dieses transparente Pflaster hat eine Bienen- wabenstruktur, die es den Medizinern ermöglicht, die Wunde zu beurteilen, ohne das Pflaster entfernen zu müssen. Die Mobilisierung der Patienten folgt einem klar strukturierten Plan: „Am zweiten oder dritten Tag nach der Operation können die meisten Patienten schon wieder selbstständig gehen, entweder mit Gehstützen oder Walkingstöcken“, erläutert der Leiter des EPZ. Bis zur Entlassung aus der Klinik werde dann auch das Treppensteigen trainiert, damit die Rückkehr in die häusliche Umgebung möglichst reibungslos funktioniert. Der Sozialdienst der GRN-Klinik Weinheim kümmert sich auf Wunsch auch um die Anschlussheilbehandlung (Reha), die im Idealfall direkt nach dem Krankenhausaufenthalt beginnt und in der Regel drei Wochen dauert. pro Interessante Links Das Endoprothetik-Zentrum Weinheim (EPZ) setzt auf moderne Prothesen, die eine individuelle Rekonstruktion der Anatomie des Patienten ermög- lichen. Weitere Informationen zu den verwendeten Prothesen im Hüftgelenk gibt es hier: www.bonepreservation.com/de/ system.html Weiterführende Informationen zum künstlichen Kniegelenk und zum Ablauf der Operation gibt es hier: www.zimmer-bewegt.de/staticPB/ p1353-Knie-Daskuenstliche Kniegelenk.php Weiterführende Informationen zum künstlichen Hüft- gelenk gibt es natürlich auch auf der Internetseite der GRN-Klinik Weinheim; dort kann man sich auch ein kurzes Video anschauen, das einen 77-jährigen Patienten zeigt, der vier Tage nach seiner Hüft-OP bereits wieder ohne Gehstützen läuft: www.grn.de/weinheim/klinik/ orthopaedie-und-unfallchirurgie/ endoprothethik/hueftprothese  Infokasten Auch Treppensteigen gehört zum Trainingspro- gramm nach einer Hüft- OP. Physiotherapeutin Dörthe Pestel unterstützt die Patientin dabei. Ein spezielles Duschpflaster mit Bienenwabenstruktur ermöglicht es den Medizinern, die Wunde zu beurteilen, ohne das Pflaster entfernen zu müssen. In den ersten drei Tagen nach der OP können die Patienten mit Hilfe von solchen Dosierpumpen weitgehend selbst bestimmen, in welchem Um- fang sie Schmerzmittel benötigen. Fotos: sl

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