GRNplus Dezember / 2020

Hector Stiftung in vielen Bereichen aktiv Den meisten Weinheimern dürfte die 1995 gegründete Hector Stiftung ein Begriff sein: Schon oft haben die Stifter Dr. h.c. Hans-Werner Hector und seine Frau Josephine soziale Projekte in ihrer Heimatstadt gefördert, deren Ehrenbürger sie seit 2011 sind. Behinderte und kranke Menschen, aber auch andere benach- teiligte Gruppen unserer Gesellschaft erfahren durch die Stif- tung vielfältige Hilfe für ein gesundes und würdevolles Leben. Das Pilgerhaus und die Lebenshilfe gehören ebenso dazu wie die Kindersportschule der TSG 1862 Weinheim. Doch das enorme Engagement der Stiftung geht weit über den sozialen Bereich hinaus. Die Förderung der medizinischen Forschung undWeiterbildung ist ein weiterer Schwerpunkt, von dem nun auch die GRN-Klinik Weinheim durch die Anschaffung des hochmodernen Compu- tertomographen profitiert. Darüber hinaus sieht die Stiftung eine ihrer Aufgaben darin, Gelder für die Erforschung schwerer Krankheiten zur Verfügung zu stellen. Dabei liegt der Fokus auf den Gebieten der Onkologie und HIV-Forschung. Dazu werden jährlich Projektförderungen und Forschungspreise zu definierten Themenstellungen ausgeschrieben. Doch auch Demenz und andere Erkrankungen, die durch die Überalte- rung der Gesellschaft stetig ansteigen, sollen erforscht und Lösungsansätze zur Vorbeugung und Behandlung gefunden werden. Das Ziel der Hector Stiftung ist, durch die Erschlie- ßung von therapeutischem Wissen sowie durch die Förderung entsprechender Projekte den Betroffenen zu einem besseren Leben zu verhelfen und den Transfer von Projektergebnissen in die Öffentlichkeit und in andere Regionen zu fördern. Für besondere Bereiche der medizinischen Forschung hat die Hector Stiftung zudem drei Institute mit gegründet: Mit dem Hector Center für Ernährung, Bewegung und Sport an der Uni Erlangen wurde eine wichtige Institution geschaffen, die die Zusammenhänge zwischen Ernährung und der Entstehung schwerer Krankheiten erforscht. Das Hector Institute for Translational Brain Research in Mannheim untersucht mithilfe von Stammzellen-Transformationen, inwieweit über Forschung an den Neuronen neue Medi- kamente für die Behandlung von Krebs entwickelt werden können. 2019 wurde das DKFZ Hector Krebsinstitut an der Univer- sitätsmedizin Mannheim mit dem Ziel gegründet, trans- lational-klinische Forschung auf internationalem Spitzen- niveau zu fördern. Der Bereich „Wissenschaft und Bildung“ liegt den Stiftern ebenso am Herzen. Die Idee zu einem der ersten Projekte entstand während ausführlicher Diskussionen mit Universitäten darüber, wie man dort die Ausbil- dung sinnvoll straffen und verbessern könnte. Das Resultat der Gespräche war, dass man an der gymnasialen Dr. h.c. Hans-Werner und Josephine Hector. Foto: mschi 20

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