GRNplus November / 2020

4 Wer den Lageplan des GRN- Gesundheitszentrums Schwetzingen in der Bodelschwinghstraße genauer betrachtet, bekommt einen ersten Eindruck davon, wie vielfältig das Angebot ist: Krankenhaus, ambulantes OP-Zentrum, geriatrische Reha-Klinik und Seniorenzentrum der GRN sind zentrale Bereiche, aber auch 14 Praxen mit 35 niedergelassenen Ärzten aus 20 verschiedenen Fachdisziplinen haben hier ihren Sitz. Standort für die Zukunft Rund 1000 Menschen arbeiten am Standort, davon allein 700 in der GRN-Klinik, die pro Jahr 13.000 statio- näre Patienten versorgt. Hinzu kommen 1500 ambulante Operationen und etwa 16.000 ambulante Notfälle, die von dem eingespielten Team aus Ärzten und Pfle- gekräften kompetent behandelt werden. Die organisatorischen Fäden laufen bei Klinikleiterin Katharina Elbs zusammen. Aktuell beschäftigt ihr Team ein umfang- reiches Bau- und Sanierungsprojekt, das zwar für Mitarbeiter und Patienten vorübergehend mit Unannehmlichkeiten verbunden ist, aber wichtige Weichen für die Zukunft stellt. So läuft seit zwei Jahren die Sanierung und Modernisie- rung der Patientenzimmer, die allesamt ein eigenes Bad erhalten und künftig nur noch zwei Betten haben werden. „Drei- bettzimmer sind heutzutage einfach nicht mehr zeitgemäß“, sagt Katharina Elbs. Dabei merkt man der 40-Jähri- gen an, dass sie lieber heute als mor- gen diese Modernisierung abschließen würde. Aber eine solche Maßnahme bei „laufendem Betrieb“ abzuwickeln, ohne qualitative Abstriche bei der Pati- entenversorgung zu machen, erfordert ein behutsames Vorgehen in mehreren Abschnitten. Gut ein Drittel der Zimmer wurden bereits modernisiert. Um auch nach der Umstellung von Drei- auf Zweibettzimmer weiterhin auf die Ge- samtkapazität von 277 Betten zurückgrei- fen zu können, läuft seit Herbst 2019 die Erweiterung des „Bettenhauses West“. Dazu wird die ehemalige Terrasse im dritten Obergeschoss überbaut und ein viertes Stockwerk aufgesetzt. Bis Früh- jahr 2022 sollen dort auf einer Fläche von 2300 Quadratmetern 25 neue Zimmer mit 50 Betten entstehen. „Wenn alles fertig ist, bieten wir unseren Patienten in allen Zimmern eine moderne, behindertenge- rechte und freundliche Aufenthaltsquali- tät“, ist Katharina Elbs überzeugt. Finanziert wird diese Maßnahme, die In- vestitionen in Höhe von insgesamt 18,6 Millionen Euro erfordert, mit rund zehn Millionen Euro vom Land Baden-Würt- temberg und mit 7,0 Millionen Euro vom Rhein-Neckar-Kreis als Träger der GRN gGmbH. Den Rest muss die GRN aus eigenen Mitteln erwirtschaften. Doch die Klinikleiterin hat nicht nur die- se Zahlen im Blick, wenn sie von der Zu- kunft des Standortes spricht. „Wir wol- len unserem Auftrag als Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung best- möglich gerecht werden“, gibt sie die Marschroute vor und fügt hinzu: „Dazu müssen wir unsere Vorteile auch noch deutlicher herausarbeiten.“ Das breite Spektrum an Fachdisziplinen, das in der GRN-Klinik Schwetzingen und in den Ärztehäusern am Standort abgedeckt wird, überrasche viele Besucher immer wieder. Den Menschen in und um Schwetzingen eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung wohnortnah anzubieten, ge- hört ebenso zum Selbstverständnis der fit machen

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