GRNplus November / 2020
22 Mit 26 Betten hat der Bereich eine überschaubare Größe. „Das sorgt bei unseren Patienten schnell für eine familiäre Atmo- sphäre“, erläutert Heike Nonnenmacher den entscheidenden Vorteil. Als Chefarztsekretärin der ersten Stunde, die sich auch um das Aufnahmemanagement kümmert, weiß sie aus Erfah- rung, wie wichtig es ist, dass sich die Patienten wohlfühlen: „Das wirkt sich positiv auf die Motivation und die Eigeninitiative aus.“ Der Krankenhausaufenthalt ist nach einer Operation oder akuten Erkrankung zwar überstanden. Doch der Alltag ist erst einmal aus dem Tritt geraten. Um ein selbständiges Leben in den eigenen vier Wänden wieder zu erreichen, liegt vor den Patienten ein ganzes Stück Arbeit. Hier bietet seit 25 Jahren das Team der GRN-Klinik für Geriatrische Rehabilitation Schwetzingen seine Unterstützung an. Mehr als 10.000 Patienten wurden seit 1995 behandelt. „Das wohnortnahe Angebot in Schwetzingen sorgt außerdem dafür, bestehende soziale Bindungen auch während eines längeren stationären Aufenthalts aufrechtzuhalten“, ergänzt Chefarzt Markus Bender, der 2018 den Bereich von Dr. Florian von Pein übernommen hat. „Im Mittelpunkt unseres ganz- heitlichen Therapieangebotes steht das Ziel, den Menschen eine Rückkehr in das häusliche Umfeld zu ermöglichen.“ Oder wie es Heike Nonnenmacher formuliert: „Jeder unserer Pati- enten möchte wieder nach Hause.“ Die Patienten dabei zu unterstützen, sei für sie eine Herzens- angelegenheit. „Ich arbeite unglaublich gern mit älteren Menschen“, erzählt die erfahrene Chefarztsekretärin. Dabei hat sie festgestellt, dass diese meist sehr pragmatisch mit ihrem Gesundheitszustand umgehen. Ihnen gehe es nicht darum, einer unrealistischenWunschvorstellung nachzujagen. Sie hätten klare Prioritäten und Ziele, die sich vielleicht am besten mit dem Begriff Das Ziel: wieder nach Hause Physiotherapeutin Susanne Ködel beim Gehtraining mit einer Patientin. Fotos: sl
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