GRNplus November / 2020

8 Zum 1. Januar 2015 lösten sie das damalige System mit acht angestellten Hebammen ab. „Rückblickend hatten wir alle sehr viel Mut, diesen Weg zu gehen“, erinnern sich Sabine Kuntz und Susann Haag, die von der ersten Stunde an dabei sind. Das gemeinsame Anliegen, die werdende Mutter und das Kind sicher und gut betreut durch die Geburt zu begleiten, trug we- sentlich zur gegenseitigen Vertrauensbildung bei, so dass das Team rasch voll in die Klinikabläufe integriert war. Die Bilanz der vergangenen fünf Jahre ist äußerst positiv: So ist das Hebammenteam mittlerweile auf 18 angewachsen, die An- zahl der Geburten hat sich mehr als verdoppelt. Zudem konnte – mit Unterstützung der elf Ärztinnen und Ärzte sowie zwölf Kin- derkrankenpflegerinnen der Wochenbettstation – durch die en- gagierte Umsetzung der Richtlinien im Rahmen der zertifizierten „Babyfreundlichen Geburtsklinik“ eine Stillquote von 92 Prozent erreicht werden. Auch die Kaiserschnittquote konnte spürbar gesenkt werden und liegt derzeit in Schwetzingen bei rund 25 Prozent. Zum Vergleich: Bundesweit beträgt diese Quote etwa 30 Prozent. Um auf die steigenden Geburtszahlen adäquat reagieren und dabei den hohen Anspruch der sicheren Geburtsbegleitung aufrechterhalten zu können, wurde ein individueller Dienstplan Sicher durch die Geburt begleiten Im Jahr 2019 erblickten in der GRN-Klinik Schwetzingen 835 Babys das Licht der Welt – ähnlich hohe Geburtenzahlen gab es in Schwetzingen zuletzt vor 25 Jahren. Und das hat einen Grund: Seit mittlerweile fünf Jahren leistet das Beleghebammenteam der GRN-Klinik Schwetzingen einen wertvollen Beitrag für die Betreuung von Frauen vor und nach der Geburt. Unter der Federführung von Hebamme Sabine Kuntz und der Leitung von Dr. Annette Maleika, Chefärztin der Gynäkologie und Geburtshilfe, machten sich damals neun Beleghebammen daran, mit der Geburtshilfe in Schwetzingen neue Wege zu gehen. Ein behütetes Umfeld bietet die Geburtshilfe-Abteilung der GRN-Klinik Schwetzingen. Fotos: kop

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