GRNplus August / 2020
Körper und Seele GRN-Betreuungszentrum: vollstationäre Pflege „Wo das Herz wohnt, ist man zu Hause“, lautet das Motto der Betreuungsinsel im GRN- Betreuungszentrum. „Die Betreuungsinsel ist ein Ort, an dem nicht nur für den Körper gesorgt, sondern an dem auch auf die Seele, das Gemüt und das Wohlbefinden der Bewohner geachtet wird“, sagt Krankenpflegehelferin Lydia Schank, die seit 2013 in der Betreuung der Weinheimer Einrichtung arbeitet. „Die Würde des Menschen zu respektieren, ist das A und O“, erklärt sie. Oberstes Ziel sei es, den Alltag der Bewohner nach deren Wünschen und Willen sowie den Ist-Zustand so zufriedenstellend wie möglich zu gestalten – ohne den Bewohner zu überfordern. Und wie sieht dieser Alltag in der Betreuungsinsel aus? Es geht in erster Linie darum, jeden einzelnen Bewohner in seinen Interessen zu erreichen und ihm das Gefühl zu geben, dass man sich um ihn kümmert. Fingerspitzen- und Taktgefühl sind hier gefragt. Und es geht um die Gemeinschaft, um nicht zu vereinsamen. Deshalb gibt es auch Angebote in der Gruppe. Es wird gesungen, Redewendungen werden spielerisch ergänzt und es wird auch gebastelt, wobei es hier weniger auf das Resultat als auf den Vorgang an sich ankommt. Es geht darum, Erinnerungen hochzuhalten und Fähigkeiten wieder hervorzurufen, auch wenn es beispielsweise „nur“ um das Reichen der Schere geht. Das ist dann ein Motivationsschub. Bewohnern, die bettlägerig sind, wird Einzelbetreuung angeboten, bei der es vordergründig darum geht, Impulse zu geben. Das kann auch mittels Handpuppen geschehen, die vor allem bei Demenzpatienten zum Einsatz kommen. Darüber hinaus steht ein „Snoezelraum“ für Entspannungsübungen und „Aroma-Anwendungen“ zur Verfügung. Der Förderverein Die „Betreuungsinsel“ ist ein Ort für Körper und Seele. Unser Bild zeigt von links: Betreuungskraft Tanja Egner sowie die Bewohner Martha Lamberth, Walter Koch und Kerstin Otto. Betreuungsinsel für
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