GRNplus August / 2020
12 Eine Behinderung hat ihre Ursache nicht nur in der Person eines Menschen wie beispielsweise einer psychischen Erkran- kung oder einer körperlichen Einschränkung. Sie entsteht vielmehr durch eine Wechselwirkung der Fähigkeiten und Beeinträchtigungen eines Menschen selbst sowie äußerer Umstände wie Einschränkungen durch den aktuellen Lebens- raum, die Einstellungen in der Gesellschaft sowie gesetzliche Rahmenbedingungen. Dies gilt es in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung zu berücksichtigen. Das Ziel der Arbeit in der Eingliederungs- hilfe ist es daher, die Menschen so zu unterstützen, dass sie weniger Betreuung und Unterstützung benötigen. Durch GRN-Betreuungszentrum: Eingliederungshilfe Das Ziel der Eingliederungshilfe ist es, Menschen mit einer Behinderung zu einem möglichst selbstständigen Leben entsprechend ihrer Ziele und Wünsche zu befähigen. Teilhabe am Leben ermöglichen diese Unterstützung sollen sie lernen, Selbstvertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten zu fassen und so Schritt für Schritt in ein selbstbestimmtes Leben zu gehen und mit weniger Hilfe leben zu können. Das GRN-Betreuungszentrum erbringt Leistungen der Teilhabe für behinderte Menschen im Rahmen der Eingliederungshilfe nach SGB IX. Dies sind Maßnahmen der Förderung und Betreuung entsprechend der individuellen Situation jedes einzelnen Menschen. Dies bedeutet, dass gemeinsam mit jedem Menschen unter Berücksichtigung seiner Biographie, den Auswirkungen seiner Behinderung, seinen Zielen und Wünschen und der Analyse des jeweiligen Lebensumfeldes Maßnahmen entwickelt werden, die dazu beitragen, ihm eine weitestmögliche Selbst- ständigkeit und Selbst- bestimmung sowie eine gleichberechtigte Teil- habe am Leben in der Gesellschaft bezüglich Wohnen, Tagesgestal- tung und Freizeit zu ermöglichen. Ulrike Wüst ist stellvertretende Leiterin des GRN-Betreuungs- zentrums. In der Therapieküche helfen die Bewohner zum Beispiel beim Abräumen des Geschirrs mit. Alle Fotos: kop Gerne treffen sich die Bewohner der Eingliederungshilfe – unser Bild zeigt von links: Astrid Brand, Heike Kilian und Ulrike Seibel – auf der Terrasse ihres Wohnbereichs.
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