GRNplus März / 2023

26 Wo das Operationsbesteck gereinigt wird – Silke Rudolf-Kaiser leitet die Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte (AEMP) Sterilisation Höchste Akribie und Zuverlässigkeit Jedes einzelne Operationsbesteck muss nochmals auf eventuelle Rückstände untersucht werden. Foto: GRN Das Rauschen des Wassers ist gut wahrnehmbar, es zischt hinter den Glasscheiben, flott drehen sich die Sprüharme. Vieles erinnert an eine überdimensionale Geschirrspülmaschine. Drei Stück stehen nebeneinander in diesem Raum. Silke Rudolf-Kaiser leitet die Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte (AEMP) in der GRN-Klinik Sinsheim. Hier ist äußerste Sorgfalt oberstes Gebot. Alles muss steril vonstattengehen, denn das, was aus den Operationssälen hierherkommt, muss so wiederaufbereitet werden, dass Keime, Pilze, Bakterien und Viren keine Chance haben. 15 Mitarbeitende sind in dieser Abteilung täglich zwischen 6 und 2 Uhr morgens im Dreischichtsystem mit der Reinigung, Desinfektion und Sterilisation von OP-Bestecken beschäftigt. „Wir sind für die Standorte Sinsheim und Eberbach zuständig, außerdem noch für sieben Arztpraxen in Sinsheim und Umgebung“, teilt Silke Rudolf-Kaiser mit. Sie arbeitet seit zwölf Jahren in dieser Abteilung. „Ich liebe meinen Beruf. Denn nur wer Freude an seiner Arbeit hat, macht sie gerne und mit gleichbleibender Motivation. Außerdem sind wir ein tolles und eingespieltes Team.“ Der Ablauf der Medizinprodukteaufbereitung ist stets gleich. Zunächst werden die Instrumente, die in einheitlichen, silbernen Containern ankommen, so weit wie möglich zerlegt und mithilfe von Dampfstrahlern oder Ultraschall vorgereinigt und von Blut-, Haut- oder Geweberesten befreit. Silke Rudolf-Kaiser: „Jedes Jahr durchlaufen über 15 000 solcher Container unseViele Arbeitsschritte sind nötig, bis das OP-Besteck wieder zurück in die Säle kann. Foto: GRN

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