23 und das Entlassmanagement der Klinik um die Nachsorge, also die Rehabilitation des Patienten nach dem Klinikaufenthalt. Gemeinsam werden die Anträge beim Kostenträger gestellt und die Wunschklinik für die Reha angefragt. Einen Tag vor der OP kommt der Patient zur stationären Aufnahme in die Klinik. Es folgen nochmals Gespräche, so erklärt der Anästhesist die Narkose, und offene Fragen werden beantwortet. Da eines der größten Risiken bei Gelenkimplantationen eine Infektion ist, müssen die Patienten am Abend vor der OP mit einer speziellen desinfizierenden Lotion duschen. Außerdem bekommen sie eine Nasensalbe zur Prävention vor einer Infektion mit resistenten Keimen. Die OP dauert bei einem Hüft-Implantat etwa eine Stunde, beim Knie liegt die durchschnittliche OP-Zeit bei 1,5 Stunden. Einen Tag nach dem operativen Eingriff soll der Patient bereits aufstehen und unter Belastung laufen. „Ziel der OP ist es, den Patienten so schnell wie möglich mit so viel Belastung wie möglich auf die Beine zu stellen“, erklärt Dr. Tinelli, der seit knapp sechs Jahren in der GRN-Klinik Sinsheim arbeitet. Mit Hilfe der erfahrenen Physiotherapeuten beginnt das Training am Folgetag – auch am Wochenende oder an Feiertagen. Fünf bis sieben Tage ist die Verweildauer auf der Station, danach geht es idealerweise direkt in die Rehabilitationsmaßnahme. nl Patienten mit entsprechenden Beschwerden können gerne einen Termin in der Sprechstunde von Dr. Tinelli vereinbaren. Telefonisch ist das Sekretariat der Orthopädie und Unfallchirurgie unter 07261 66-18501 erreichbar. Weitere Informationen erhalten Sie auch unter www.grn.de/sinsheim/klinik/orthopaedie-und-unfallchirurgie/die-fachdisziplin. Was ist Arthrose? Arthrose ist die häufigste aller Gelenkerkrankungen. In Deutschland leiden etwa fünf Millionen Frauen und Männer unter Beschwerden, die durch eine Arthrose verursacht werden, mit steigender Tendenz. Dabei handelt es sich um eine degenerative, also verschleißbedingte Erkrankung des Gelenks beziehungsweise des Knorpels, der normalerweise dafür sorgt, dass es keine direkte Reibung zwischen den Knochen gibt. Häufige Symptome sind Schmerzen beim Loslaufen und beim Treppensteigen. Prinzipiell kann jedes Gelenk von Arthrose betroffen sein. Knie und Hüftgelenke sind jedoch deutlich häufiger betroffen, weil sie durch das Körpergewicht besonderen Belastungen ausgesetzt sind. Hüft- und Knie-Endoprothesen zählen zu den häufigsten Operationen in Deutschland. Jeweils rund 200 000 Patienten erhalten jährlich deutschlandweit einen Gelenkersatz an der Hüfte oder am Knie. Info Links: Eine Arthrose-Erkrankung im Hüftgelenk. Rechts: Der Gelenkersatz sorgt für Stabilität. Fotos: kop Foto: Adobe Stock
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