21 schläft währenddessen und bekommt von der Operation nichts mit. Für den Patienten bedeutet das weniger Schmerzen durch die kleineren Schnitte und einen geringeren Blutverlust. „Sie können auch früher nach Hause gehen und bei denWunden gibt es ein kleineres Risiko für Komplikationen“, betont Dr. Hassenpflug. Bei längeren Schnitten könne nach dem Zunähen manchmal im Laufe des Lebens ein Bruch entstehen, „weil beispielsweise nach einer BauchOP die Bauchdecke im Bereich einer Naht nicht mehr so stabil ist wie vorher“. Unter Umständen muss sich dann der Patient erneut operieren lassen. Laut dem stellvertretenden Chefarzt muss dennoch von Fall zu Fall entschieden werden, ob eine offene oder eine minimal-invasive Operation für den Patienten die richtige Methode ist, denn es gilt immer verschiedene Faktoren zu berücksichtigen. So ist eine minimal-invasive Methode nicht immer automatisch besser als eine herkömmliche, offene Operation. Es gibt jeweils Vor- und Nachteile, die mit dem Patienten besprochen werden sollten. „In jedem Fall ist es aber wichtig, alle Verfahren zu beherrschen, um den Patienten gut beraten und behandeln zu können“, so Dr. Hassenpflug. Minimal-invasive Operationen können prinzipiell im gesamten Bauchraum und Brustkorb angewendet werden. Das Entfernen des Blinddarms oder der Gallenblase sind klassische minimal-invasive Operationen. Für die Ärzte selbst bedarf es bei dieser Technik mehr Übung und eine längere Lernkurve, wie es Dr. Hassenpflug ausDr. Hassenpflug und Kollegen gehören zu den Top 5 in Deutschland. Fotos: masch
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