GRNplus Mai / 2021
6 An der GRN-Klinik Schwetzingen können Herz- rhythmusstörungen jetzt mithilfe eines hochmodernen „3D-Mapping-Systems“ lokalisiert und behandelt werden. Das Ärzte- und Pflege-Team der Abteilung Kardiologie und Angiologie an der GRN-Klinik Schwetzingen betreut jährlich etwa 3000 Patienten mit Herz-Kreislauferkrankungen. Dabei stehen rund um die Uhr modernste Diagnose- und Behand- lungsmethoden zur Verfügung. Patienten mit akuten und chronischen Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße, Minderdurchblutung der Beingefäße, Herzrhythmusstörungen oder Herzschwäche, erhöhtem Blutdruck und zahlreichen wei- teren Störungen des Kreislaufsystems werden hier – in enger Kooperation mit Kollegen anderer Fachbereiche – ambulant oder stationär untersucht und behandelt. In zwei Herzkatheter-Laboren wird ein breites Spektrum invasi- ver Untersuchungs- und Behandlungsmethoden des Herzens und der großen Gefäße vorgenommen. Mithilfe modernster Technologien können nun auch die Erregungsabläufe komple- xer Herzrhythmusstörungen dreidimensional rekonstruiert und diese direkt anschließend verödet werden. Das hochmoderne „3D-Mapping-System“ der Firma Biosen- se Webster ermöglicht die kontinuierliche Lokalisierung der Katheter im Körper in einer millimetergenauen Auflösung. Erreicht wird dies über Magnetfelder, die unter dem Untersu- chungstisch ausgesendet werden. „Der Arzt leitet gewisserma- ßen direkt am Herzen ein EKG ab. Zusätzlich können während der elektrophysiologischen Untersuchung (EPU) elektrische Reize gesetzt werden, die versteckte Herzrhythmusstörungen auslösen und so auffindbar machen“, erklärt der neue Chef- Wenn das Herz aus dem Takt kommt Das neue 3D-Mapping-System erzeugt ein dreidimensionales Bild des Herzens. Fotos: TR
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