GRNplus Mai / 2021
An Wegweisern mangelt es nicht im Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald und dem Naturpark Neckartal-Odenwald. Dafür sorgen auch die Odenwaldklubs. Fotos: AT bevorzugt auch Alexander Mohr, Geschäftsführer des Oden- waldklubs mit Sitz im Auerbacher Fürstenlager, der sich in den Nebentälern des Neckars wie dem Eiterbach-, Finkenbach- und Gammelsbachtal, aber auch dem Sensbachtal besonders wohlfühlt. Für die sportlichAmbitionierteren sind neben der Streckenlänge auch jede Menge Höhenmeter zu machen: Der erloschene Vulkan des Katzenbuckels im Neckar-Odenwald-Kreis mit seinen 626 Metern ist die höchste Erhebung des Odenwalds, gefolgt von der Neunkircher Höhe (605 m) im hessischen Kreis Bergstraße. Der Hardberg bei Siedelsbrunn (593) und die Stiefelhöhe bei Unter-Abtsteinach (584) zählen zu den Top Fünf. Auch Tromm, Krehberg und Königsstuhl haben mehr als 570 Meter zu bieten. Ob sich der Wander-Boom tatsächlich auch auf die einzelnen OWK-Ortsgruppen auswirkt, ist noch nicht abzusehen. Derzeit dominiert dort die Generation 60 plus. „Aber anhand der vermehrten Anrufe bei uns, die sich beispielsweise für die Wegemarkierung bedanken, hoffen wir auf eine weitere Verjüngung“, sagt Mohr, der aber auch weiß: „Viel wird davon abhängen, wie sich der OWK jetzt ausrichtet. Es gilt, für die neu entstandene Zielgruppe 50 plus neue Angebote zu machen, Die „Oase der Stille“ in Reisen führt durch ein kleines Labyrinth. die sich nach deren Bedürfnissen richten.“ Das müssten nicht immer Touren zu den touristischen Highlights sein, sondern vielleicht eher die Wanderung zu den versteckten Kleinoden. Davon dass das Wandern von vielen neu entdeckt wurde, hofft der OWK zu profitieren. Mohr vermutet aber auch: „Wandern als Sport werden viele Sportvereine für sich entdecken.“ Ein Trend, den Corona beschleunigen wird. AT 35 Stichwort: Wandern › 32 Millionen Deutsche wandern zumindest ab und zu. Sieben Millionen tun es sogar regelmäßig. Das Durchschnittsalter sinkt immer weiter, derzeit liegt es bei 42 Jahren. › Die gemäßigte Sportart trainiert vor allem Bein- und Po-Muskulatur und bringt das Herz-Kreislauf- System in Schwung. › Das Durchschnittstempo eines Wanderers liegt bei 4 km/h. Gut Trainierte schaffen auch 6 km/h. › Das Natur-Bewegungs-Erlebnis reduziert Stress- anfälligkeit und wirkt sich positiv auf Psyche und Konzentrationsfähigkeit aus. Je nach Beschaffenheit des Geländes kommt es einer Krafteinheit gleich. › Was den Kalorienverbrauch angeht, ist Wandern fast mit Joggen gleichzusetzen. Nach einer Stunde und circa 10 000 Schritten werden je nach Höhenmetern zwischen 300 und 600 kcal verbrannt. › Der Pulsschlag eines Einsteigers sollte 180 minus das Lebensalter pro Minute nicht übersteigen. Infokasten
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