GRNplus Mai / 2021

28 Karoline Kugler ist seit dem 1. März pflegerische Leiterin des Herzkatheterlabors in der GRN-Klinik Schwetzingen. Die Vielseitigkeit der Arbeit macht die Pflege für sie attraktiv. Ob der Ironman auf Hawaii oder eine neue berufliche Heraus- forderung: Für Karoline Kugler ist keine Hürde zu groß. Von der intensivmedizinischen Pflegefachkraft entwickelte sie sich zur pflegerischen Leitung des Herzkatheterlabors. Dabei sind ihr Kollegialität und Teamarbeit wichtig – und sie legt Wert auf die kleinen Gesten, die das Miteinander angenehm gestalten. „Ich mag die Arbeit am Menschen, die Vielseitigkeit, die der Beruf gerade im Herzkatheterlabor mit sich bringt, den Wech- sel zwischen Routine und Notfall und auch die enge Zusam- menarbeit mit anderen Berufsgruppen und Bereichen“, fasst Karoline Kugler die Vorzüge ihrer Arbeit zusammen. „Ich sehe meinen Beruf dabei als Berufung.“ Das sei kein Job, sondern eine Aufgabe, die nur mit Leidenschaft erfüllt werden könne. Die bringt sie zweifelsohne mit. „Ich konnte gerade reden, da wollte ich schon Krankenschwester werden“, antwortet sie la- chend auf die Frage, warum sie sich für den Pflegeberuf ent- schieden hat. Nach dem Abitur im Jahr 1994 und nebenschu- lischer Arbeit im Krankenhaus absolvierte sie ihre Ausbildung, damals noch mit dem Titel Krankenschwester. Es folgten 20 Jahre in der Intensivmedizin, davon 16 Jahre an der Thoraxkli- nik Heidelberg. Danach lockte sie der berufliche Wandel. „Ich wollte mich verändern“, begründet sie den überraschen- den Schritt nach 20 Jahren, „weg von der Intensivmedizin mit den Schichtdiensten, aber weiterhin auch Notfälle behandeln“. So arbeitete sie drei Jahre lang als Pflegefachkraft im Herz- katheterlabor der GRN-Klinik Schwetzingen, bereitete Patien- ten und die notwendigen technischen Geräte für Eingriffe vor, übernahm das Medikamentenmanagement, die Dokumenta- tion, Terminkoordinierungen, Bestellungen und vieles mehr. Dazwischen immer wieder Abstimmungen, zum Beispiel mit Oberärzten und dem Personal aus anderen Abteilungen. Und seit kurzem obendrauf die Leitung und Koordination, wobei sie da wollte ich schon Krankenschwester „Ich konnte gerade reden, sich die Arbeit am Patienten nicht nehmen lässt. Für die Kolle- gialität untereinander setzt sie auf gegenseitige Unterstützung, Rücksichtnahme und gern auch mal auf kleine Freuden wie selbst gebackenen Kuchen, die den Alltag versüßen. Dann sind auch Schichtwechsel unter Kollegen oft kein Problem. „Für dich mach ich das doch gern“, hört sie oft von ihren Mitar- beitern, wenn Flexibilität gefragt ist. Reizvoll an der Aufgabe ist für die 46-Jährige neben der Viel- seitigkeit und der Arbeit im Team – über Berufsgruppen hin- weg – vor allem auch die Verantwortung. Man müsse Rou- tine-Aufgaben ebenso beherrschen wie Notfallsituationen: Untersuchungen begleiten, den Arzt dabei unterstützen und nach dem Vier-Augen-Prinzip bei Eingriffen das Befinden des Patienten mit im Blick behalten; im Notfall auch reanimieren. Dazu kommt der technische Part mit der Beherrschung einer Vielzahl an Geräten. „Für ein verhältnismäßig kleines Haus machen wir in der Kardio- logie und Angiologie der Klinik Schwetzingen sehr viel“, betont Karoline Kugler und zählt das Leistungsspektrum mit Herzka- theteruntersuchungen und -eingriffen, Angiologie, Schrittma- werden“ Mitarbeiterporträt

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