GRNplus Dezember / 2023

Gastroenterologie | 5 in unserer Abteilung nahezu alle gastroenterologischen Behandlungsverfahren anbieten.“ In seltenen Fällen, in denen ein Eingriff nicht in Eberbach durchgeführt werden kann, erfolgt dies innerhalb des GRN Klinik-Verbunds. „Die Patienten können dann nach Schwetzingen, Weinheim oder Sinsheim gebracht werden, um am selben Tag wieder zurückzukommen“, erzählt Dr. Nitsche. Die Vordiagnostik und Nachbehandlung übernehmen die Eberbacher Kollegen. Ist der Fall noch komplexer, arbeitet die GRN-Klinik eng mit der Universitätsmedizin zusammen. Dass nicht in allen Krankenhäusern alles angeboten wird, macht für Dr. Nitsche durchaus Sinn. „Als Gastroenterologe wäre es natürlich reizvoll, alles, was ich in meiner Ausbildung gelernt habe, machen zu können. Manchmal habe ich bei der Verlegung schon ein weinendes Auge. Man muss sich aber auch überlegen: Was muss ich für komplexe und personalintensive Eingriffe vorhalten? Ist die Fallzahl hoch genug, um eine hohe Behandlungsqualität zu garantieren? Und nicht zuletzt: Was kostet es?“ Für die Patienten selbst und die Versorgung allgemein seien die Möglichkeiten eines Krankenhausverbunds von großem Vorteil. Die enge Zusammenarbeit mit den anderen GRN-Häusern ist für ihn deshalb besonders wichtig. „Wenn wir den Verbund stärken, können wir unsere Ressourcen effektiver nutzen, die Expertise steigern und Weiterbildungsmöglichkeiten verbessern.“ Auch die Kommunikation mit den niedergelassenen Kollegen sei super, so der Gastroenterologe. Wir müssen immer vorausdenken In Eberbach werden Patienten aus einem sehr großen Einzugsgebiet behandelt. Krankenhäuser einer höheren Versorgungsstufe sind mehr als 30 Autominuten entfernt. In der Abteilung für Innere Medizin werden laut Dr. Nitsche jährlich etwa 3000 Patienten stationär betreut und mindestens genauso viele in der ZNA (Zentrale Notfallambulanz) ambulant versorgt. Die ZNA in Eberbach ist professionell organisiert und gut etabliert. Die Mediziner der Inneren arbeiten hier eng und interdisziplinär mit den Ärzten der anderen Abteilungen, wie der Chirurgie und Urologie, zusammen. Dies ermögliche eine Behandlung der Patienten ohne lange Wege, erklärt der Chefarzt. Die Intensivpfleger und speziell ausgebildeten Notfallpfleger garantieren kompetente Pflege. „Unsere Intensivstation ist ebenfalls nach dem neusten Stand modern ausgestattet. Wir betreuen hier die Patienten gemeinsam mit der Anästhesie sowie Intensivmedizin und können so eine optimale Versorgung anbieten“, versichert Dr. Nitsche. „Primär versorgen wir jeden Patienten, der sich bei uns vorstellt. Manche Patienten benötigen trotzdem die Möglichkeiten eines Maximalversorgers. Dafür haben wir ein starkes Netzwerk etabliert.“ Die Patientensicherheit steht immer an erster Stelle. In der Einschätzung, ob ein Patient im Haus bleibt oder verlegt wird, denken Dr. Nitsche und sein Team immer einen Schritt voraus. „Wir wissen, wenn der Patient instabil wird, dauert es erst mal Bei der Endoskopie, also der Magen- oder Darmspiegelung, ist Teamwork gefragt. Foto: : kop

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