GRNplus Dezember / 2023

2 | Gastroenterologie Die Detektivarbeit Informationen sammeln, mit Patienten und Kollegen sprechen, Laborergebnisse auswerten – wenn die Abteilung Innere Medizin und Gastroenterologie der GRNKlinik Eberbach unklaren Beschwerden auf den Grund geht, ist neben einem offenen Blick in alle Richtungen vor allem Teamarbeit gefragt. „Die Symptomatik in der Inneren Medizin ist sehrunspezifisch,wirmüssendannauseinanderklamüsern, was dahintersteckt“, erzählt der Chefarzt der Inneren Medizin, Dr. Bernhard Nitsche. Viele Patienten kommen mit einer allgemeinen Zustandsverschlechterung. „Das kann alles sein, Anämie, Tumorleiden, Exsikkose (Austrocknung) oder auch ein Schlaganfall.“ Als Internist und Gastroenterologe versteht er sich als Generalist. „Unser kleines Krankenhaus muss auch breit aufgestellt sein, um eine Vielzahl unterschiedlicher Patienten aus der Region ganzheitlich und wohnortnah zu versorgen.“ Etwa 90 Prozent der internistischen Patienten kommen ungeplant. Da ist es wichtig, schnell, aber dennoch überlegt, zu handeln. Selbst bei Patienten, die mit einer Überweisung vom Hausarzt kommen, wissen Dr. Nitsche und sein Team vorher nie, was sie erwartet. „Bei Brustschmerzen beispielsweise kommen ganz unterschiedliche Ursachen in Frage, vom Sodbrennen bis zum Wirbelsäulen-Problem. Die Beschwerden können aber auch von der Galle oder dem Magen kommen. Wir müssen immer die Dauer und Entwicklung der Beschwerden berücksichtigen, die Laborwerte und vor allem das Befinden des Patienten“, so der Chefarzt. „Durch unsere guten und ‚kompakten’ Strukturen und die sehr gute Organisation unserer zentralen Notfall- ambulanz, finden wir sehr schnell heraus, was die Patienten haben, und können direkt die Behandlung beginnen.“ der Inneren Medizin

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