Ab dem zweiten Tag nach der OP wird folgende Übung für Hüft- und Knie-Patienten empfohlen: In Rückenlage den Fuß des operierten Beines auf der Unterlage in Richtung Gesäß ziehen, um die Kniebeugung bzw. Hüftbeugung zu üben. EPZ | 13 Übungen nach der OP Stefan Reif, leitender Physiotherapeut in der GRN-Klinik Eberbach, erklärt, welche Übungen Patienten nach einer OP mit künstlichem Gelenk selbst durchführen können – und das schon am ersten Tag nach der Operation. Alle Übungen sollten dreimal mit je zehn Wiederholungen durchgeführt werden, im Idealfall zweimal täglich. Doch Reif macht auch klar: Übungen, die nicht möglich sind oder starke Schmerzen verursachen, sollten weggelassen werden. Was sowohl Knie-, als auch Hüft-Patienten bereits am ersten Tag nach der OP machen können: Fußteil des Bettes hochstellen (lassen), in Rückenlage liegen, das Kopfteil möglichst flach, sodass die Füße höher liegen als das Herz. In dieser Position mindestens eine halbe Stunde verweilen. Knapp acht Minuten davon Tretbewegungen durchführen – das hilft gegen Schwellungen und dient der Thromboseprophylaxe. Für Hüft-Patienten: Stand auf dem gesunden Bein (am Stuhl oder Bett festhalten) und das operierte Bein maximal abspreizen. 5 Für Hüft-Patienten: Stand auf dem gesunden Bein (am Stuhl oder Bett festhalten) und das operierte Bein bis knapp 80 Grad beugen, dann strecken. 6 Für Knie-Patienten: Auf einen Stuhl setzen, das operierte Bein ausstrecken, Fußspitze hochziehen und Kniekehle herunterdrücken (strecken) 3 Für Knie-Patienten: Auf einen Stuhl setzen, beide Knie so weit beugen, wie es das operierte Bein zulässt. Beide Füße fixieren, dann vorsichtig Knie und Oberkörper weiter nach vorne schieben, bis die Schmerzgrenze erreicht ist, dann wieder zurück. 4 Für Hüft- und Knie-Patienten: In Rückenlage Fußspitzen hochziehen, Po zusammenkneifen und die Kniekehlen ins Bett drücken. 1 2 Illustrationen: Adobe Stock
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