EPZ | 11 selbstständig und beschwerdefrei in seinem Alltag bewegen kann. Reif berichtet: „Die meisten Patienten sind sehr motiviert, weil sie sich bewusst für die Operation entschieden haben und möglichst schnell wieder fit werden wollen.“ Das ist gut, denn tatsächlich zählt jeder Tag. „Je schneller das Gelenk nach dem Eingriff mobilisiert wird, desto besser“, betont der Physiotherapeut. Klar ist aber auch, dass ein Kunstgelenk nie so stark sein kann wie ein natürliches Gelenk. Gleichzeitig kann es die Lebensqualität deutlich steigern. Ziel der OP und berechtigte Erwartung des Patienten sind Schmerzfreiheit, eine damit verbundene Erleichterung im Alltag und der Erhalt einer selbstbestimmten Lebensweise. Rehabilitation ist ein Muss Nach etwa sieben Tagen darf der Patient das Krankenhaus verlassen, es folgt ein drei- bis vierwöchiger Aufenthalt in einer Rehaklinik. Unterstützung erhalten die EPZ-Patienten – bis November waren es im laufenden Jahr über 300 – durch das Entlassmanagement der GRN-Klinik in Eberbach. Lisa Haderer, Leiterin Casemanagement, sagt: „Bereits mehrere Wochen vor der OP melden sich die Patienten bei uns, wir stehen ihnen dann bei der Wahl einer geeigneten Einrichtung zur Seite. Mit diesem Vorlauf können wir sehr gut arbeiten.“ Welche Klinik ist die richtige, hat der Patient einen Pflegegrad, soll die Reha ambulant oder stationär erfolgen – das sind nur einige der Fragen, die zu klären sind. Darüber hinaus stellt das Team des Entlassmanagements Informationen zum Wunsch- und Wahlrecht bereit. Bei geplanten Eingriffen läuft meist alles glatt, komplizierter wird es bei Notfalloperationen. „Bricht sich ein Patient beispielsweise den Hüftkopf und braucht umgehend ein neues Gelenk, ist es deutlich schwieriger, für die Reha Leiter der Physiotherapie in Eberbach: Stefan Reif Foto: GRN Lisa Haderer kümmert sich um das Casemanagement in Eberbach. Foto: GRN
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