GRNplus 4 / 2024

FAHRDIENSTE T. SCHÜLER Tel. 0 62 53-7380 T. SCHÜLER Krankenfahrten Rollstuhl-, Tragestuhl- und Liegendfahrten Flughafentransfer Telefon 06253-7380 Mobil 0151-12240371 mail@fahrdienste-schueler.de 64668 Rimbach · Im Kreuzwinkel 7 24h Dienst 15 | GRNPLUS | Shuntzentrum Schwetzingen „Das ist ein Kraftakt für das Herz“, erklärt Dr. Geiger. Und nicht jedes Herz kann diesen erhöhten Blutfluss verarbeiten. „Je nach Indikation kommt auch eine Bauchfelldialyse in Frage“, erklärt Dr. Berisha. „In diesem Fall setzen wir einen Katheter als Zugang in den Bauchraum, über das Bauchfell werden die Giftstoffe ausgetauscht.“ Es ist das Ziel der beiden Gefäßchirurgen, für jeden Patienten den richtigen Dialysezugang zu finden. Dafür arbeitet das Team eng mit der ze:ro Facharztpraxis für Nephrologie und Angiologie zusammen. Die beiden Standortleiter Dr. Manuela Winter und Dr. Thomas Singer: „Für unsere Patienten ist das ideal. Sie profitieren von einer schnellen Kommunikation und der sehr guten Ausstattung.“ Das Dialysezentrum der ze:ro Praxis am Standort Schwetzingen hat 33 Dialyseplätze und führt jährlich etwa 12.000 Dialysen durch. Lebenslanger Begleiter Ein Shunt ist die Lebensader eines chronisch nierenkranken Patienten – und im besten Fall sein lebenslanger Begleiter. Dr. Berisha: „Der Körper verändert sich und so verändert sich auch die Shuntvene. Manche Patienten betreuen wir zwischen zehn und 20 Jahren.“ In dieser Zeit sind oft Korrekturen am Dialysezugang nötig, im Jahr 2023 wurden mehr als 200 operative Revisionen am Dialyseshunt durchgeführt. In mehr als 100 Fällen konnte Angiologe Dr. Klemens Kirchner mit einer rein interventionellen Therapie mittels einer Gefäßerweiterung (Ballondilatation) helfen. „Wir arbeiten eng als interdisziplinäres Team zusammen“, unterstreicht Dr. Geiger. Angiologie, Chirurgie, Radiologie und Nephrologie sind die Fachrichtungen, die im Shuntzentrum abgedeckt sind. „Wenn Patienten zu uns kommen, erarbeiten wir einen langfristigen Plan für die bestmögliche Therapie und den langfristigen Erhalt des Dialysezugangs.“ Das kann auch bedeuten, dass kein Dialyseshunt angelegt werden kann, weil die Venen oder Arterien des Patienten nicht dafür geeignet sind. Dann kann ein künstliches Gefäß, ein sogenannter „Loop-Shunt“, zum Einsatz kommen. Ist eine sofortige Dialyse erforderlich, wird ein Dialysekatheter am Hals eingesetzt, der unmittelbar im Anschluss an die Operation einsatzbereit ist. „Es ist gut, dass wir so viele verschiedene Möglichkeiten haben, eine Dialyse durchzuführen“, erklärt Dr. Geiger. „Gleichzeitig sind Cimino-Shunts immer unsere erste Wahl, da sie im Vergleich zu künstlichen Shunts oder Dialysekathetern deutlich länger haltbar und weniger anfällig für Infektionen sind.“ In Kürze steht die Rezertifizierung des Shuntzentrums in Schwetzingen an. Dr. Johannes Weiß, Chefarzt der Chirurgie, ist sich sicher: „Wir haben uns in den vergangenen Jahren kontinuierlich weiterentwickelt und werden die Rezertifizierung erfolgreich meistern. Es macht mich stolz, dass wir unsere Patienten gemeinsam jeden Tag bestmöglich versorgen können.“ bas Sprechstunde Montag bis Freitag von 8.30 bis 15.30 Uhr Telefon: 06202/84-653074 oder per E-Mail unter: shuntzentrum@grn.de Die Kontaktdaten der Ansprechpartner finden Sie auf Seite 34 Mehr Informationen zur Fachdisziplin unter www.grn.de/medizinische-fachzentren/ shuntzentrum-rhein-neckar Ein Team für Dialyse-Patienten: (v.l.n.r.) Elena Mauder (Shuntkoordinatorin), Dr. Nicole Geiger (Leitung Shuntzentrum), Dr. Klaus Gondolf (Internist/ Nephrologe, ze:ro Facharztpraxis), Dr. Johannes Weiß (Chefarzt Chirurgie), Dr. Klemens Kirchner (Oberarzt Kardiologie, Angiologie), Karoline Kugler (Leiterin Herzkatheterlabor), Dr. Salih Berisha (Leitung Shuntzentrum), Vera Stumpf (Fachärztin Chirurgie). Nicht auf dem Foto ist Radiologe Dr. Veit Steil, der ebenfalls zum Team für Dialyse-Patienten gehört. | Foto: TR

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