GRNplus 4 / 2024

12 | GRNPLUS | Urologie Eberbach Seit 2022 glänzt der Neubau der Urologie am Scheuerberg in Eberbach. „Wir konnten in den vergangenen zweieinhalb Jahren die Patientenzahl und die Durchläufe nochmals massiv steigern“, erklärt Dr. Jan Voegele, Chefarzt der Urologie in der GRN-Klinik Eberbach und Ärztlicher Direktor. Der Vergleich lässt staunen: Vor 2022 versorgten die Mitarbeitenden der Urologie die Patienten in sieben Räumen im Altbau. Mit dem Neubau stehen ihnen nun 70 Räume zur Verfügung, darunter zwei Operationssäle mit High-End-Level, Schleusen für Patienten, Personal und Materialen, ein getrennter Ambulanzbereich, eine hochmoderne Röntgenanlage. „Natürlich ist es ein immer fortlaufender Prozess der Ablaufoptimierung“, erklärt Dr. Voegele, „aber die Patienten profitieren von kürzeren Wartezeiten, besserer Versorgungsqualität und mehr Behandlungsmöglichkeiten.“ Circa 1.600 stationäre Patienten und 6.500 ambulante Fälle behandelt das Team der Urologie im Jahr. Als „Leuchtturm“ bezeichnet Dr. Voegele die urologische Abteilung und die damit verbundene Zentrale Notfallambulanz in Eberbach. Und das zu Recht: Zum einen ist die Abteilung, die sich mit Prävention, Diagnose und Therapie der Nieren und der Harnwege beschäftigt, die einzige Hauptabteilung dieses Faches im GRN-Verbund. Zum anderen ist die Urologie enorm wichtig für Eberbach und die gesamte Region. Das wird auf einer „urologischen Landkarte“ deutlich, die Dr. Voegele skizziert: „Wir sind hier in Eberbach am östlichen Rand der Metropolregion. Die nächste Klinik mit einer urologischen Fachabteilung finden Sie im 30 Kilometer entfernten Heidelberg. Und sonst erst wieder in Heilbronn, in Mannheim, Darmstadt, Pforzheim und Karlsruhe.“ Diese große überregionale Bedeutung des Standorts Eberbach spiegelt sich an den Überweisungen der Praxen weit über Eberbach hinaus und an der hohen Frequentierung der Urologischen Notfallambulanz wider. Die zu behandelnden Notfälle sind mannigfaltig: Patienten mit akuten Erkrankungen wie Koliken, Harnwegsinfektionen, Blut im Urin, plötzlichen Störungen beim Wasserlassen kommen nach Eberbach oder auch Trauma-Patienten, bei denen die Nieren, oder die Harnwege betroffen sind. Letzteres ist natürlich auch bei Stürzen und Unfällen der Fall. Ob Allgemein- und Notfall-Urologie, Männer, Frauen und Kinder gehören zu den Patienten. Das Eberbacher Team behandelt in der Notfall-Sprechstunde oder mit Überweisung vom Facharzt für Urologie das gesamte urologischen Spektrum: Harninkontinenz, Prostatavergrößerungen beim Mann, urogynäkologische Fragestellungen bei der Frau sowie kinder- urologische Themen. Dr. Voegele und die Ober- und Assistenz- ärzte nehmen offen chirurgische und endourologische Eingriffe bei Harnröhrenerkrankungen, Nierensteinen und Blasentumoren vor. In der großen Tumorchirurgie Foto: GRN Urologie als „Leuchtturm“

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