GRNplus 3 / 2024

6 | GRNPLUS | Thema Karina Wiesner | Foto: GRN Dr. Jan Voegele | Foto: GRN Dr. Elke König | Foto: GRN Wie betreuungs- und zeitintensiv diese Phase ist, ist individuell ganz unterschiedlich. Bei jungen, sonst gesunden Menschen geht es in der Regel schnell. Bei älteren Patienten mit zahlreichen Vor- und Begleiterkrankungen dagegen kann es schon länger dauern, besonders dann, wenn sie regelmäßig Medikamente einnehmen müssen. In der Urologischen Abteilung von Dr. Voegele trifft das auf die Mehrzahl der Patienten zu. Um Wechselwirkungen zu vermeiden müssen bestimmte Medikamente vor einem Eingriff abgesetzt, umgestellt oder pausiert werden, deshalb ist es unerlässlich, dass der operierende Facharzt und der Anästhesist genau darüber informiert sind. Patienten mit behandelten Vorerkrankungen haben oft einen sogenannten Bundeseinheitlichen Medikationsplan, eine Medikamentenliste, die alle einzunehmenden Arzneimittel mit der aktuellen Dosierung aufführt. Über einen QR-Code können alle Daten elektronisch übertragen werden. „Wenn die Patienten diesen Plan beim Vorgespräch dabeihaben, erleichtert das nicht nur den Ablauf enorm, sondern verkürzt auch die Wartezeiten“, so Dr. Voegele. Auch polymorbide, also mehrfach erkrankte, Menschen können ambulant operiert werden. „Nur wenn die Begleiterkrankungen erheblich sind, ist ambulantes Operieren nicht möglich“, so Dr. König. Grundlage für die Entscheidung darüber sind die sogeDr. Elke König überwacht den Patienten während des ambulanten Eingriffs. | Foto: GRN

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