26 | GRNPLUS | Gesund in der Region Der Heidelberger Königstuhl ist der höchste Berg des Kleinen Odenwalds im Naturpark Neckartal-Odenwald. Auf ihn führen viele Wege. Diese Rundtour ist etwas länger – mit der herausragenden Aussicht auf knapp 577 Meter Höhe. Die gut vier Stunden und 520 Höhenmeter lohnen sich. Die Tour startet am tiefsten Punkt der Strecke, am Bahnhof Schlierbach/Ziegelhausen. Immer dem Wegzeichen des Grünen Kreuzes folgend, gehen wir ein kleines Stück den Schlierbachhang hinauf und biegen links ab in den Zechen-, Forstwart- und Auweg, ehe bereits im Wald eine 17-prozentige Steigung wartet. Der schmale Waldpfad bietet Schatten, und am Ende des Ochsenwegles sind nach gerade einmal 1,5 Kilometern schon 200 Höhenmeter geschafft. An einer kleinen Steinhütte wartet neben einigen Bienenstöcken eine erste Bank mit Aussicht. Das Sandstein-Wegzeichen und das Grüne Kreuz leiten weiter hinauf zum Hohlen Kästenbaum, wo sich nach einem weiteren steilen Kilometer an der Hohlenkästenbaumhütte die nächste Rastmöglichkeit bietet. An dieser Wegkreuzung laufen wir ein kleines Stück hinunter Richtung Drachenhöhle und biegen dann rechts ab in den Erlenbrunnenweg, dessen Namensgeber, einen eingefassten Sandsteinbrunnen, wir nach einer guten Stunde und insgesamt drei Kilometern der Gesamtstrecke erreichen. Die nächsten beiden Kilometer durch den Wald bewegen sich zwischen 430 und 390 Höhenmetern, vorbei an der Kraussteinhütte und dem Großen Rossbrunnen, ehe wir den Hilsbacher Weg, eine geteerte Zufahrtsstraße, kreuzen, um auf der anderen Straßenseite wieder in den Wald einzutauchen. Auf das Grüne Kreuz folgt jetzt die Gelbe 3 als Markierung des inzwischen asphaltierten Zubringerwegs hinauf zum Alten Kohlhof. Links öffnet sich der Wiesengrund mit dem Forellenbach der Kohlhofwiese. Und am Alten Kohlhof hat das Sterne-Restaurant „Oben“ seine Heimat. Nach knapp sechs Kilometern der Strecke biegen wir rechts vom Wiesenweg ab, lassen „Oben“ rechts liegen und nehmen die letzten 120 Höhenmeter auf den Königstuhl in Angriff. Der Rote-Suhl-Weg führt auf die Plättelshöhe und von dort über den Königstuhlweg zur Bergbahnstation und dem Aussichtspunkt, wo bei guter Wetterlage auch die Drachenflieger beim Start beobachtet werden können. Wir nehmen weder die Bergbahn noch die anspruchsvollen 1600 Sandsteinstufen der Himmelsleiter nach unten übers Heidelberger Schloss, sondern folgen dem Roten Strich, wo wir nur wenige Himmelsleiter-Stufen hinabsteigen. Über einen Fahrweg folgen wir dem Zeichen bis zum Wildererskreuz und haben von der Bismarckhöhe noch einmal einen Blick auf das Heidelberger Schloss samt Neckartal. Am Rindenhäuschen mit einem letzten Blick zurück auf Heidelberg setzen wir den Abstieg, dem Gelben R (Biersiedersteig,Schloßvereinsweg,Wolfs- Auf den Königstuhl Der Blick vom Königstuhl. | Fotos: AT
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