GRNplus 2 / 2024

03 | GRNPLUS | Brustzentren GRN Wenn das Ergebnis vorliegt, kommen die Patientinnen noch einmal zu einem Gespräch. Das findet immer persönlich statt, auch wenn es sich um einen gutartigen Tumor handelt. „Die Reaktionen, wenn es tatsächlich Brustkrebs ist, sind sehr unterschiedlich, von gefasst bis zutiefst beim Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen, (NCT) in Heidelberg, stattfindet. Dabei sitzen Experten unterschiedlicher Disziplinen – Operateure, Radiologen, Hämatoonkologen, Strahlentherapeuten – an einem Tisch, um gemeinsam die bestmögliche Behandlung zu erarbeiten. „Mit dem NCT der Uni Heidelberg haben wir die Instanz, die eine Empfehlung zur leitliniengerechten Weiterbehandlung der Patientin abgibt. Unsere Aufgabe ist es, die Empfehlung mit der Patientin zu besprechen, um gemeinsam die individuelle Therapie zu planen“, so die Chefärztin Dr. Annette Maleika aus Schwetzingen, die zusammen mit ihrer Sinsheimer Kollegin Nadine Michel das gemeinsame Brustzentrum Sinsheim/Schwetzingen leitet. Ihre Weinheimer Kollegin betont: „Neben der Qualifikation spielt das Individuelle, Persönliche eine sehr wichtige Rolle. Wir kümmern uns persönlich um die Patientinnen und gehen auf ihre Wünsche und Sorgen ein.“ Die erfahrene Gynäkologin versichert: Dr. Lelia Bauer | Foto: GRN erschüttert“, so Dr. Lelia Bauer, Chef- ärztin und Leiterin des Brustzentrums Weinheim. „Viele rechnen mit der Brustkrebsdiagnose, hoffen aber dennoch bis zum Schluss, was sehr menschlich ist.“ Um die Patientinnen aufzufangen, bieten alle drei Standorte eine psychoonkologische Unterstützung. Ab Diagnosestellung kann diese Hilfe mit ins Boot geholt werden, etwa beim Staging. Bei dieser Stadienbestimmung wird geprüft, ob sich Metastasen, Absiedlungen des Tumors, gebildet haben. Enge Zusammenarbeit und kurze Wege Jede Patientin mit der Diagnose Brustkrebs wird im Rahmen der Tumorkonferenz besprochen, die einmal wöchentlich Dr. Annette Maleika | Foto: GRN Nadine Michel | Foto: GRN Foto: Adobe Stock

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