21 | GRNPLUS | GRN Verbund jede Einrichtung an. Das ist komplex, denn wir haben es mit verschiedenen Gebäuden unterschiedlichen Alters, verschiedener Zwecke zu tun.“ Natürlich geht es immer noch besser. Generell, so sieht es Seierl, sind die GRN nicht nur im ökologischen Bereich auf einem guten Weg. So gibt es auf dem Hausdach in Schwetzingen die erste Photovoltaikanlage. Die Unterstützung zum Job-Ticket und die Möglichkeit, sich ein Fahrrad zu leasen, dienen nicht nur der Umweltentlastung, sondern sind zudem ein tolles Plus für die Mitarbeiter. Wie die vielfältigen Angebote im BGM, dem Betrieblichen Gesundheitsmanagement, das „auch wirklich großflächig angenommen wird“, wie Seierl bestätigt. Im Bereich Unternehmensführung lobt sie die klare, verständliche und regelmäßige Kommunikation zwischen Geschäftsleitung und Mitarbeitern. Vorbild in Sachen Nachhaltigkeit sind unter anderem die skandinavischen Länder. Stefanie Seierl durfte im vergangenen Jahr die Strukturen in Dänemark im Rahmen des europäischen Austausch-Programmes HOPE näher kennenlernen. Hier sind Nachhaltigkeitsbotschafter in jeder Abteilung selbstverständlich. Stefanie Seierl möchte ebenfalls ein „Green Team“ im GRN-Verbund etablieren. Auch das Thema Digitalisierung wird in Dänemark anders gehandhabt. „Die Dänen sind transparenter in Bezug auf Gesundheitsdaten“, sagt Seierl. Viele Dänen nutzten zum Beispiel spezielle Patienten-Apps, die Patient und medizinischem Personal sehr viele Informationen liefern. „So können Voruntersuchung bereits beim Hausarzt und Vorbereitungen auf einen Eingriff zu Hause durchgeführt werden. Das spart personelle Ressourcen und Fahrten zur Klinik fallen weg.“ Wie jedes statische Gebäude der GRN, schaut sich Stefanie Seierl jede Abteilung, jeden Arbeitsbereich an – eben von der Technik, die im Keller arbeitet, bis zur Klinikleitung. „Schon in den ersten Monaten habe ich so viele Menschen im GRN-Verbund kennengelernt. Sie sind offen, interessiert an den Themen und möglichen Änderungen und stellen Fragen.“ Stefanie Seierl ist besonders eines wichtig: „Ich möchte den Mitarbeitern die Sorgen nehmen, dass sie Zwänge auferlegt bekommen. Ziele und Maßnahmen werden gemeinsam mit den Beschäftigten erarbeitet. Mit der Geschäftsführung bewerten wir den Status Quo, legen Schwerpunkte fest, wo wir Dinge verbessern können.“ Und Stefanie Seierl weiß: "Auch der soziale Bereich ist für die nachhaltigen Ziele wichtig. Wie gehen wir als Kollegen im GRN-Verbund miteinander um? Schon kleine Dinge können zum Ziel führen. Wir haben hier so viel Potenzial." nl Person zu verwenden statt drei – und das, ohne die Hygiene zu vernachlässigen.“ Immerhin: 70 Prozent der CO2-Emissionen im Krankenhaus machen Verbrauchsmaterialien aus. Auf der anderen Seite sind Mitarbeiter und Patienten von den Auswirkungen des Klimawandelns betroffen. Wenn im Sommer wieder die Hitzewelle über den Rhein-Neckar-Kreis rollt, müssen die Mitarbeiter in den GRN-Einrichtungen ihre Arbeit leisten und mehr Hitze-Patienten versorgen. „Wie hitzeresistent sind unsere GRN-Gebäude? Haben wir überall Jalousien, sind an den notwendigen Stellen Klimaanlagen? Und wie wird dafür Strom produziert?“, muss Seierl erkunden. Sie nimmt die Gesundheitseinrichtungen vom Keller bis zum Dach unter die Lupe: vier GRN-Kliniken, die Einrichtungen der Geriatrischen Rehabilitation, die Betreuungs- und Seniorenzentren, die Apotheke. „Ich schaue mir seit Wochen Foto: GRN Die Agenda 2030 mit den 17 Nachhaltigkeitszielen.
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