GRNplus 2 / 2024

13 | GRNPLUS | Geburtshilfe Schwetzingen Auf der Station für Geburtshilfe der GRN-Klinik Schwetzingen bekommen frischgebackene Eltern und ihre Babys die Zeit und Unterstützung, die sie brauchen, um in Ruhe anzukommen. Mit viel Empathie und vielfältigen Beratungsangeboten bereitet das Team auf das Leben als Familie vor und stärkt für den gemeinsamen Weg. Wir passen unseren Stationsablauf dem Rhythmus von Mutter und Kind an, nicht umgekehrt. Das bringt ganz viel Ruhe rein und erdet uns selbst auch“, erzählt die Stationsleiterin Janina Avemarie. Die Familien sollen sich entspannt kennenlernen und zusammenfinden können, dafür bleibt das Baby auch durchgehend im Zimmer der Mama. Die kann jederzeit stillen, denn Neugeborene haben nicht nach einem vorgegebenen Zeitplan Hunger. „Besser ist das sogenannte Clustern. Dabei trinkt das Kind öfter und hat nur kurze Schlaf- und Wachphasen“, erläutert die stellvertretende Stationsleiterin Katharina Kölsche. Ihre Kollegin fügt hinzu: „Die kleinen Menschen sind rein bedürfnisorientiert und Erziehung beginnt erst später.“ Auch Untersuchungen finden im Patientenzimmer statt, über den richtigen Zeitpunkt entscheidet die Mutter. Ein schlafendes Kind würden die Mitarbeitenden nie wecken. Es stürmt auch niemand um 6 Uhr morgens mit einem Frühstückstablett ins Zimmer. Stattdessen können sich die Frauen von 8 bis 10.30 Uhr am Buffet bedienen. In der Regel ist auch immer ein Familienzimmer verfügbar, da jedes Zweibettzimmer in ein solches umgewandelt werden kann. Die Partner werden dann ganz selbstverständlich in den Prozess mit eingebunden und auch Geschwisterkinder dürfen mitkommen. „Diese Option ist für viele werdende Eltern eine große Erleichterung“, weiß die leitende Hebamme Katharina Piwecki. Foto: ks Ankommen im eigenen Rhythmus

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