GRNplus Oktober / 2019

Sie haben einen Pflegefall in der Familie und brauchen Hilfe? Wir betreuen Weinheim und Umgebung: Laudenbach · Hemsbach · Sulzbach · Lützelsachsen Hirschberg/Großsachsen · Leutershausen Wir helfen – Ihr ambulanter Pflegedienst. Telefon: 06201 – 6 80 51 www.sozialstation-weinheim.de Mitglied bei Windeckstraße 11 • 68163 MA-Lindenhof Tel. 0621- 44591828 E-Mail: info@mafeng.de • www.mafeng.de Kostenfreie Abholung und Lieferung innerhalb von Mannheim + 100 km. Unverbindliche Beratung vor Ort. Ihr Partner für Näh-, Polster- und Sattlerarbeiten Wir polstern Stühle, Sessel, Sofa, Hocker und Sitzgruppen für Wohnwagen Wir fertigen neue Bezüge für Praxisliegen, Kissen und Wartezimmerbestuhlung Wir reparieren und erstellen neu: Leder- taschen, Gürtel, Lederbekleidung, Motorrad- sitzbänke, erneuern Reisverschlüsse aller Art. Wir haben eine große Vielfalt an Stoffen, Leder, Kunstleder und Alcantara. Öffnungszeiten: Mo., Di., Fr.: 09.00 Uhr - 13.00 Uhr und 15.00 - 18.00 Uhr Mi. geschlossen, Do. 14.00 - 19.00 Uhr, Sa. 10.00 - 14.00 Uhr Für die Kreisstadt Weinheim und Umgebung gilt die Rheu- mapraxis Heidelberg/Weinheim im Ärztehaus der GRN-Klinik mit Priv.-Doz. Dr. Bernhard Heilig, Dr. Niko Bender, Dr. Melanie Kihm und Dr. Nina Wysocki als Anlaufstelle. Für Patienten mit Nierenerkrankungen oder Nierenbeteiligung sind Dr. Schmitt und sein Team vom an die Klinik angrenzenden Nierenzentrum die richtige Adresse. Bei beiden Praxen muss mit längeren Wartezeiten für einen Termin gerechnet werden. Dr. Bender und Dr. Schmitt betonen, dass sich bei einer Vielzahl der Patienten, die mit Schmerzen in die Praxis kommen, die Verdachts-Diag- nose „Rheuma“ nicht bestätigt. Daher sollten – in Anbetracht der begrenzten Möglichkeiten für diese Fachbereiche – ausschließ- lich dann Termine vereinbart werden, wenn eindeutige Anzei- chen für eine entzündliche rheumatische Erkrankung auftreten. Degenerative Rheumaerkrankungen am meisten bekannt Verdickte Fingergelenke zusammen mit bestimmten Antikör- pern im Blut können zum Beispiel auf eine rheumatische Arth- ritis hinweisen, dazu gehört unbedingt die Labor-Bestimmung des C-reaktiven Proteins (CRP). Auf der anderen Seite könne ein Patient über mehrere Jahre hinweg auffällige Immun- werte im Labor zeigen, ohne dass rheumatische Symptome auftreten, bei manchen Patienten bleibt die Erkrankung völlig aus. Am meisten bekannt ist die Gruppe der degenerativen Rheumaerkrankungen (zum Beispiel Arthrose), weshalb Rheuma oft ausschließlich auf ältere Menschen bezogen wird. Das ist jedoch falsch, denn autoimmunbedingte entzündliche Erkrankungen können in jedem Lebensalter, sogar bei Klein- kindern, auftreten. Für kindliches Rheuma gibt es spezielle Kinder-Rheumatologen. Ein weiteres wichtiges Thema, auf das die Rheumafachärzte eingehen, ist die Medikation. Darunter fallen die sogenannten „NSAR“ (nicht steroidale Antirheumatika). „Das sind schmerz- lindernde und entzündungshemmende Medikamente, die kein Kortison enthalten“, erläutert Dr. Schmitt. „Sie hemmen zwar die Entzündung und lindern den Schmerz, nehmen aber keinen Einfluss auf den Krankheitsverlauf.“ Alternativen sind „immunsuppressive und immunmodulierende antirheu- matische Basis Medikamente, sogenannte „DMARDs“ wie Methotrexat, Sulfasalazin, Leflunomid. Als biologische Präpa- rate kommen Adalimumab oder Etanercept in Betracht. Dr. Bender erwähnt auch die sogenannten „JAK-Inhibitoren“ wie Baricitinib und Tofacitinib. Kann die Dauereinnahme von Antirheumatika zu Nierenfunkti- onsstörungen führen? „Die regelmäßige Einnahme von NSAR kann nur dann eine Niereninsuffizienz auslösen, wenn das Organ schon vorgeschädigt beziehungsweise in seiner Funk- tion gestört ist“, antwortet Dr. Schmitt. Daher empfiehlt der Nephrologe gerade älteren Patienten, lang wirksame Antirheu- matika zurückhaltend einzusetzen und regelmäßig Nieren- und Blutwerte, vor allem den Kreatinin-Parameter, kontrollieren zu lassen. 21

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