GRNplus Oktober / 2018

Über einen unterirdischen Gang ist der Neu- bau mit der GRN-Klinik verbunden. Fotos: sl 28 Decke eingezogen und mit dem nächsten Stockwerk begonnen werden. „Das führte dazu, dass die ersten Bäder schon im Juli 2017 geliefert wurden“, erinnert sich Hans-Jürgen Hellmann. Dass die Fertigbäder barrierefrei sind, versteht sich bei einer solchen Einrichtung von selbst. Das gilt auch für alle anderen Bereiche – von den Bewohnerzimmern, die 16 bis 17 Quadrat- meter groß sind, über die Therapieräume bis zu den Aufent- haltsräumen und Terrassen. Eine der größten Herausforderungen bei diesem Projekt war wahrscheinlich die Vorgabe des Auftraggebers, den Neubau unterirdisch mit der GRN-Klinik zu verbinden. Denn sowohl die Energie- als auch die Essensversorgung werden von der Kli- nik übernommen. Hinzu kommt, dass dadurch bei Bedarf auch die medizinischen Einrichtungen der Klinik auf direktem Weg erreichbar sind. Ein langer Gang im Keller des Neubaus endet derzeit scheinbar im Nichts; doch dahinter ist die Verbindung zur Klinik längst hergestellt. Allerdings wurden die Planer bei diesem unterirdischen Anschluss von Überraschungen nicht verschont. Man wusste zwar vorher, welche Leitungen unter der Straße zwischen den beiden Komplexen liegen, aber deren genaue Position deckte sich – vorsichtig ausgedrückt – nicht immer mit den Erwartungen. Doch auch diese Hürde wurde ge- nommen. Mittlerweile nehmen die Planungen für die Außenanlagen kon- krete Formen an. Gibt es eigentlich wieder einen Streichelzoo? „Ja, das ist geplant“, erklärt Henning Hesselmann. Allerdings werde man künftig wohl nur noch Kleintiere dort halten. Denn die Pflege dieser Tiere eigne sich für deutlich mehr Bewohner und könne damit besser für therapeutische Maßnahmen ge- nutzt werden, erläutert er den Hintergrund. Henning Hesselmann freut sich jedenfalls auf den Umzug des alten „Kreispflegeheims“ von der Viernheimer Straße in die Röntgenstraße. Aber er weiß auch, dass ein solcher Umzug gerade für Bewohner mit Demenz sehr schwierig ist. „Wir wer- den sehr behutsam damit umgehen“, verspricht er. Ein biss- chen vermissen werde mancher bestimmt den Park am alten Standort. Er selbst hat da mit Blick auf Wiesen und Felder rund um den neuen Standort jedoch keine Bedenken: „Wir ziehen ja gewissermaßen ins Grüne.“ pro

RkJQdWJsaXNoZXIy NDY3NDc=