GRNplus Oktober / 2018

20 Sie gehen den Gefäßen auf den Grund Weinheims Angiologen sind gut vernetzt. Im Gespräch mit GRNplus erzählen sie von den verschiedenen Krankheitsbildern ihrer Patienten und Diagnosemaßnahmen. Die moderne Angiologie mit ihren breiten diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten ist ein relativ junger Bereich der Inneren Medizin, da sie erst seit 1992 als eigenständiges Fach- gebiet anerkannt wird. Angiologen sind spezialisiert auf Ge- fäßerkrankungen der arteriellen, venösen und lymphatischen Systeme und, nach dem Hausarzt, der erste Anlaufpunkt für Patienten, bei denen eine Gefäßerkrankung abzuklären ist. Die Kreisstadt Weinheim ist in puncto Angiologie bestens aus- gestattet. Im Ärztehaus neben der GRN-Klinik praktizieren Dr. Ulrike Heinrich und Dr. Thomas Herrmann, während Dr. Melanie Schüler und Dr. Eckhard Willersinn den Bereich Angiologie im Ärztehaus Hirschberg abdecken. Zusammen mit dem Chefarzt der Inneren Medizin in der GRN-Klinik, Prof. Dr. Grigorios Ko- rosoglou, ist ein gut funktionierender Arbeitskreis entstanden. Im Sechs-Wochen-Rhythmus trifft man sich, um einzelne Fälle durchzugehen und Untersuchungsmethoden zu besprechen. GRNplus spricht mit den fünf Angiologen über verschiedene Krankheitsbilder und Diagnose-Maßnahmen. Dr. Ulrike Hein- rich erläutert das Einsetzen von Doppler, Ultraschall und Farb­ duplex-Sonografie zur Untersuchung des Beinvenensystems bei Krampfadern und tiefer Beinvenen-Thrombose. Von einem weit verbreiteten Gefäß-Leiden spricht Dr. Eckhard Willersinn. Besonders bei Rauchern und Diabetikern tritt die pAVK (peri- phere arterielle Verschlusskrankheit) auf, im Volksmund auch Schaufensterkrankheit genannt. Dr. Thomas Hermann betont, dass die pAVK in der Regel nach dem 55. Lebensjahr, vorwie- gend bei Männern, auftritt. Als „Bombe im Körper“ wird das Aneurysma, die sackartige Ausbuchtung eines Blutgefäßes, bezeichnet. Zur Untersu- chung eignet sich besonders die Sonografie (Ultraschall). Die niedergelassen Angiologen (von links) Dr. Melanie Schüler, Dr. Thomas Herrmann, Dr. Ulrike Heinrich und Dr. Eckhard Willersinn. Im Sechs-Wochen-Rhythmus treffen sie sich mit Prof. Dr. Grigorios Korosoglou, Chef­ arzt der Inneren Medizin in der GRN-Klinik (links), um sich zu besprechen. Foto: kop

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