GRNplus Oktober / 2018
✔ Wohlfühlen wie in der eigenen Familie ✔ Qualifizierte medizinische Versorgung ✔ Hauseigene Küche, kocht individuell und frisch ✔ Angehörige reden und gestalten mit ✔ Wir feiern alles, was es zu feiern gibt ✔ Abwechslungsreiches Unterhaltungs-/ Beschäftigungsprogramm HausBirkenhöhe Alten- und Pflegeheim Vollstationäre Pflege, Tages- und Kurzzeitpflege In Selbstbestimmung leben wie dahe im Unverbindliche Beratungsgespräche oder Besichtigungstermine vereinbaren Sie mit Frau Doris Hook, Telefon 06207/94280 oder besuchen Sie uns auf www.haus-birkenhoehe.de Haus Birkenhöhe GmbH, Bergweg 6, 69483 Wald-Michelbach Praxisklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie – plastische Operationen – Priv.-Doz. Dr. med. Dr. med. dent. H. E. Umstadt Zeigen Sie Profil Plastisch-ästhetische Behandlungen des Gesichts: ✔ Komplette Profil-u. Konturbehandlung des Gesichts ✔ Kinn-, Jochbein-, u. Kieferwinkelkorrektur ✔ Facelift ✔ Oberlid/Unterlidstraffung ✔ Entfernung von gutartigen und bösartigen Tumoren ✔ Faltenbehandlungmit Botulinumund/ oder Hyaluron Wir beraten Sie gerne kompetent und individuell. Termine nach tel. Vereinbarung oder per Mail. Bergstraße103 info@cmf-care.de 69469 Weinheim www.cmf-care.de Tel: 06201/8739482 17 „Es ist wichtig, die Lücken zu füllen. Es ist wichtig, dass der Patient nach dem Aufwachen unterscheiden kann, was war Traum und was hat man wirklich erlebt, an das man sich noch erinnern kann“, erklärt Michael Müller, pflege- rischer Leiter der Weinheimer Inten- sivstation. Er ist über Fachzeitschriften auf das Intensivtagebuch aufmerksam geworden, das in Deutschland erstmals im Jahr 2008 vorgestellt wurde. Seit 1984 wird diese Maßnahme bereits in Nordeuropa durchgeführt. Seit Septem- ber wird das Intensivtagebuch auch an der GRN-Klinik umgesetzt. Ein Intensivtagebuch wird meistens von Pflegenden und Angehörigen der Patienten geführt. Es wird in chrono- logischer Reihenfolge von Beginn der Bewusstlosigkeit bis zum bewusst- seinsklaren Patienten geschrieben. Umweltbeschreibungen, wie das Pati- entenzimmer, bestimmte Untersuchun- gen oder Besuche von Angehörigen, und Entwicklungsschritte werden darin aufgeführt. Das kann täglich oder auch in größeren Intervallen geschehen. „Das Intensivtagebuch soll als Brücke zur Er- innerung dienen. Mit dem Lesen des Ta- gebuchs kann der Patient später die Zeit seiner Bewusstlosigkeit rekonstruieren und seine Erfahrungen besser verste- hen“, erklärt Müller. Denn viele sedierte Patienten haben ein hohes Risiko unter real erlebten Träumen zu leiden. „Mit dem Tagebuch können sie besser unter- scheiden, was Traum und was Wirklich- keit war. Es ist ein wichtiges Element in der Patientennachsorge.“ Müller stützt sich dabei auf einzelne Studien, die von einer lang anhaltenden Wirkung dieser Maßnahme auf den Patienten berich- ten. Unter anderem unterstütze das Ta- gebuch die Krankheitsverarbeitung. Die Entstehung einer posttraumatischen Belastungsstörung könne beeinflusst sowie Angst und Depressionen reduziert werden. „Nicht zuletzt ist das Tagebuch eine Möglichkeit, auch die Angehörigen darin zu unterstützen, das Erlebte zu verarbeiten.“ awe Als Brücke zur Erinnerung Ein Intensivtagebuch ist ein Tagebuch, das während der Zeit, in der der Patient im „künstlichen Koma“ liegt, also sediert ist, geschrieben wird. Auf zehn Intensivsta- tionen in ganz Deutschland werden bereits Intensivta- gebücher geführt. Auf 16 weiteren Stationen bereitet man sich derzeit auf die Ein- führung vor. Die GRN-Klinik hat dieses Projekt im Herbst dieses Jahres gestartet. Da- mit ist sie Vorreiter in der Metropolregion.
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