GRNplus 1 / 2025

6 | GRNPLUS | Ausbildung GRN Ausgehend von einer Initiative der IHK gibt es in Schwetzingen seit kurzem auch die ersten Ausbildungsbotschafter. Auszubildende mit einem souveränen Auftreten, die hinter dem Beruf stehen, werden geschult, um eigenständig kurze Vorträge an den Schulen zu halten und Fragen zu beantworten. „Diese Ansprache auf Augenhöhe hat bereits einige Schüler zu Bewerbungen motiviert“, freut sich Martina Konrad. Wir machen viel möglich In einem Krankenhaus ist es selbstverständlich, dass Patienten rund um die Uhr betreut werden. Das ist natürlich mit Schichtdienst verbunden und genau dieser schreckt viele ab. Das muss nicht sein. „Der Schichtdienst hat auch Vorteile. Wer am Sonntag arbeitet, kann unter der Woche beispielsweise Arzttermine wahrnehmen oder entspannt einkaufen“, erklärt Aaron Quick. Wenn es darum geht, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen, sind unregelmäßige Arbeitszeiten aber immer noch eine Herausforderung. An allen GRN-Standorten sind junge Mütter in der Ausbildung – tatsächlich ist der Pflegeberuf noch überwiegend weiblich besetzt. Um ihnen den Alltag zu erleichtern, gehen die Ausbildungskoordinatoren bei der Dienstplanung auf ihre besondere Situation ein: beispielsweise die alleinerziehende Mutter, die ihren Frühdienst um 7.30 statt um 7 Uhr beginnen kann, um das Kind vorher zur Betreuung bringen zu können. Wenn Probleme frühzeitig angesprochen werden, findet sich in der Regel auch immer eine Lösung. Das gilt auch für Auszubildende, die Sprachkurse besuchen, in Vereinen aktiv sind oder zur freiwilligen Feuerwehr gehören. Wenn sich die Ausnahmen im Rahmen halten, machen die Ausbildungskoordinatoren viel möglich. Dabei müssen sie aber im Blick haben, dass die gesetzlichen Bestimmungen eingehalten werden. Dazu gehört beispielsweise, dass während der Ausbildung 80 Nachtdienststunden absolviert werden müssen. Jeder kann seinen Bereich finden Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels übernehmen Pflegefachfrauen und -männer mehr und mehr die Rolle von Managern mit Führungskompetenz. Sie leiten Teams mit Assistenz- und Hilfskräften oder Praktikanten. „Wer bereit ist, lebenslang zu lernen, kann viel erreichen“, sagt Martina Konrad. „Medizin und Pflege verändern sich ständig, da ist es wichtig am Ball zu bleiben.“ Die Möglichkeiten nach der Ausbildung sind so vielfältig, dass jeder seinen Bereich findet. Die Weinheimer Ausbildungskoordinatorinnen nennen 68 Weiterbildungsmöglichkeiten nach dem Examen. Es gibt nicht nur die Pflege auf den Stationen, sondern auch die funktionelle Pflege, etwa in der Notaufnahme, der Intensivstation Die Ausbildungskoordinatoren stehen den angehenden Fachkräften mit Rat und Tat zur Seite. v.l.n.r.: Ulrike Fuxa, Lisa Mittelberger, Martina Konrad, Jonas Pulignano, Inga Bauder, Aaron Quick, Susann Trölenberg, Madline Hauck, Tanja Stöckler. | Foto: KS

RkJQdWJsaXNoZXIy NDY3NDc=