GRNplus April / 2019

Patienten in der Notfallambulanz 2018 hatte die Ambulanz 28000 Patientenkontakte. internistische Gründe chirurgische Gründe nach Hause entlassen stationär aufgenomen Infokasten Den Flur entlang geht es zu weiteren Bereichen der GRN-Klinik Weinheim, die für die Notfallambulanz von großer Bedeutung sind: Labor, Röntgenabteilung und ein Raum für Herzkatheter- untersuchungen. Außerdem ist rund um die Uhr ein Notarzt samt Rettungssanitäter in der Klinik stationiert. Die Zufahrt des Rettungswagens erfolgt auf der Rückseite der Klinik, natürlich mit einem direkten Zugang zur Notfallambulanz. Werktags im Drei-Schicht-Betrieb, am Wochenende in zwei Zwölf-Stunden-Schichten kümmern sich die Mitarbeiter um die Patienten, die mit chirurgischen oder internistischen Problemen in die Klinik kommen. Wie in den meisten Kran- kenhäusern arbeiten auch in der Weinheimer Notfallambulanz überwiegend junge Ärzte. Bei Bedarf können sie erfahrene Fachärzte hinzuziehen. Aber auch der Kreißsaal ist rund um die Uhr einsatzbereit. „Mehr Personal wäre zwar wünschenswert, aber schon jetzt können die Notaufnahmen in deutschen Krankenhäusern nicht kostendeckend arbeiten“, erklärt Chefarzt Dr. Martin Honsowitz und verweist auf nicht auskömmliche Pauschalen, die von den Krankenkassen bezahlt werden. Hier gäbe es dringenden Handlungsbedarf, findet er, um die ortsnahe Versorgung der Menschen sicher zu stellen. Das Gleiche gelte für die Krankentrans- porte nach Hause, fügt Dr. Honsowitz hinzu. Vor allem an den Wochen- enden und nachts müssten Pati- enten etliche Stunden warten, manchmal sogar die ganze Nacht in der Notaufnahme verbringen, weil kein Kranken- transport zur Verfügung steht. Aber selbst bei idealen Rahmenbedingungen ließen sich Wartezeiten nicht ganz vermeiden, weiß Dr. Honsowitz aus langjähriger Erfahrung. „Die Ungeduld der Patienten ist absolut verständlich“, kann er sich in ihre Situation hineinversetzen: „Die größte Herausforderung für unser Team ist hierbei eine offene und ehrliche Kommunikation, auch in Stresssituationen.“ pro Sabrina Muth, Medizinische Fachangestellte in der Not- fallambulanz, hat für tapfere kleine Patienten „Trostbären“ parat. Foto: tr

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